Mobilfunk
Mobilfunk
Die Notstromversorgung der Mobilfunknetze kann einen Stromausfall zunächst abfangen. Zentrale Netzkomponenten werden aufrecht erhalten. Auch die Endgeräte sind weiter einsatzbereit, da sie, einen aufgeladenen Akku vorausgesetzt, unabhängig vom Stromnetz sind. Notstromdiesel oder Akkus können die einzelnen Basisstationen für ungefähr zwei Stunden mit Strom versorgen. Kleinere unwichtige Basisstationen, die normalerweise zur Optimierung der Netzabdeckung dienen, würden aber sofort heruntergefahren, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Es kann also durchaus zu Engpässen kommen, auch wenn das Mobilfunknetz prinzipiell noch funktioniert.
Die nächst höhere Netzebene, die Base Station Controller (BSC) - Verbindungsstationen - , verbinden die einzelnen Basisstationen miteinander. Hier haben die Netzbetreiber eine Notstromversorgung von ungefähr vier bis sechs Stunden vorgesehen. Die Mobile Switching Center (MSC) - MobilfunkSchaltzentralen - sind die zentralen Vermittlungsstellen mit Schnittstellen zu den anderen Netzen. Hier kann der Betrieb mehrere Tage ohne Strom aufrecht erhalten werden. Das die in der Hierarchie höher liegenden Netzkomponenten länger mit Notstrom versorgt werden ist durchaus sinnvoll. Sie versorgen in der Regel ganze Bundesländer und eine Unterbrechung ihres Betriebs hätte dementsprechend überregionale Folgen.
Notrufe können solange getätigt werden, wie eine Verbindung zu einer beliebigen Basisstation hergestellt werden kann. Unabhängig vom Netzbetreiber wird man dann verbunden, wenn man die 112 oder die 110 wählt. Selbst ohne SIM-Karte können diese Notrufnummern erreicht werden. Zudem werden Notrufe bevorzugt behandelt. Sind die Kapazitäten des Netzes ausgeschöpft und ist keine Leitung mehr frei, wird ein normales Gespräch beendet, um eine freie Leitung für den Notruf zu schaffen. Doch Achtung: Diese Vorzugsbehandlung gilt nur für die 112 und nicht für die 110. In ernsten Fällen sollte daher die 112 gewählt werden. Das gilt nicht nur bei Stroamausfall.
Die Leitungen der Notrufzentralen sind durchweg notstromversorgt. Sie solleten aber nur in echten Notfallen genutzt werden, da unnötige Anrufe die Leitungen belasten.
Foto: Die Handy-Sendemasten bleiben auch bei Stromausfall noch einige Zeit auf Empfang.
Die Notstromversorgung der Mobilfunknetze kann einen Stromausfall zunächst abfangen. Zentrale Netzkomponenten werden aufrecht erhalten. Auch die Endgeräte sind weiter einsatzbereit, da sie, einen aufgeladenen Akku vorausgesetzt, unabhängig vom Stromnetz sind. Notstromdiesel oder Akkus können die einzelnen Basisstationen für ungefähr zwei Stunden mit Strom versorgen. Kleinere unwichtige Basisstationen, die normalerweise zur Optimierung der Netzabdeckung dienen, würden aber sofort heruntergefahren, wenn die Stromversorgung unterbrochen wird. Es kann also durchaus zu Engpässen kommen, auch wenn das Mobilfunknetz prinzipiell noch funktioniert.
Die nächst höhere Netzebene, die Base Station Controller (BSC) - Verbindungsstationen - , verbinden die einzelnen Basisstationen miteinander. Hier haben die Netzbetreiber eine Notstromversorgung von ungefähr vier bis sechs Stunden vorgesehen. Die Mobile Switching Center (MSC) - MobilfunkSchaltzentralen - sind die zentralen Vermittlungsstellen mit Schnittstellen zu den anderen Netzen. Hier kann der Betrieb mehrere Tage ohne Strom aufrecht erhalten werden. Das die in der Hierarchie höher liegenden Netzkomponenten länger mit Notstrom versorgt werden ist durchaus sinnvoll. Sie versorgen in der Regel ganze Bundesländer und eine Unterbrechung ihres Betriebs hätte dementsprechend überregionale Folgen.
Notrufe können solange getätigt werden, wie eine Verbindung zu einer beliebigen Basisstation hergestellt werden kann. Unabhängig vom Netzbetreiber wird man dann verbunden, wenn man die 112 oder die 110 wählt. Selbst ohne SIM-Karte können diese Notrufnummern erreicht werden. Zudem werden Notrufe bevorzugt behandelt. Sind die Kapazitäten des Netzes ausgeschöpft und ist keine Leitung mehr frei, wird ein normales Gespräch beendet, um eine freie Leitung für den Notruf zu schaffen. Doch Achtung: Diese Vorzugsbehandlung gilt nur für die 112 und nicht für die 110. In ernsten Fällen sollte daher die 112 gewählt werden. Das gilt nicht nur bei Stroamausfall.
Die Leitungen der Notrufzentralen sind durchweg notstromversorgt. Sie solleten aber nur in echten Notfallen genutzt werden, da unnötige Anrufe die Leitungen belasten.
Foto: Die Handy-Sendemasten bleiben auch bei Stromausfall noch einige Zeit auf Empfang.
Inhaltsverzeichnis