Fazit
Mieter können Kosten sparen, wenn sie von DSL auf Kabelinternet umsatteln, denn die Basis für die Kabelinternet-Nutzung, den TV-Kabelanschluss, zahlen sie über die Mietnebenkosten schon.
Die TV-Kabelnetzbetreiber punkten gegenüber den meisten DSL-Providern durch vergleichsweise günstige Preise, geringere Mindestvertragslaufzeiten und höhere Bandbreiten zum gleichen Preis. Da immer wieder neue Sonderaktionen aufgelegt werden, kann man auch häufig die Bereitstellungsgebühr sparen.
Nachteil der Kabelangebote ist ihre begrenzte Verfügbarkeit. Unitymedia bietet Kabelinternet und -telefonie in Nordrhein-Westfalen und Hessen an, Kabel BW in Baden-Württemberg, Kabel Deutschland in den restlichen 13 Bundesländern. Für Mieter bedeutet dies, dass sie ihren alten Nutzervertrag bei Umzug nicht immer ohne Weiteres auf die neue Wohnung übertragen können.
Um das Verbreitungsgebiet des jeweiligen Kabelnetzbetreibers zu verlassen, muss es nicht immer gleich ein Umzug über eine Landesgrenze sein. So hängt es beispielsweise in Hamburg oder Leipzig von der Wohnadresse ab, wessen Kunde man ist. In Hamburg ist neben Kabel Deutschland der Netzbetreiber wilhelm.tel, in Leipzig die PrimaCom aktiv.
Sollte man tatsächlich in das Verbreitungsgebiet eines anderen Betreibers wechseln, hat man ein Sonderkündigungsrecht und wird vom alten Betreiber unbürorkratisch aus dem Vertrag entlassen. So erbittet beispielsweise Kabel BW vom Kunden eine Meldebescheinigung des Einwohnermeldeamts, um die Formalitäten in die Wege zu leiten.
© tariftip.de, 7. Januar 2009