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Telekom: Rekordverlust von 25 Milliarden Euro

10.03.2003 von
Angesichts immenser Abschreibungen erzielte die Deutsche Telekom 2002 einen Verlust von fast 25 Milliarden Euro. Dies ist der höchste Verlust, der jemals in der deutschen Firmengeschichte verzeichnet wurde. Der Konzernverlust resultierte vor allem aus Wertberichtigungen auf Mobilfunklizenzen und Unternehmenswerten in Höhe von 19,3 Milliarden Euro. Das Gesamtjahr 2002 konnte das Unternehmen allerdings mit einem kräftigen vierten Quartal abschließen.

Wie die Telekom heute auf der Pressekonferenz zur Vorstellung ihrer Geschäftszahlen von 2002 bekannt gab, betrug der Verlust im Schlussquartal nur noch 0,1 Milliarden Euro, im Vorjahreszeitraum handelte es sich um ein Minus von 2,5 Milliarden Euro.

Die Finanzschulden konnte die Telekom eigenen Angaben zufolge im vierten Quartal durch den Verkauf von Aktien der Internet Tochter T-Online auf 61,1 Milliarden Euro reduzieren. Ende September 2002 betrugen die Nettoschulden noch 64,3 Milliarden Euro. Bis Ende diesen Jahres sollen die Schulden weiter auf 50 bis 53 Milliarden Euro abgebaut werden.

Der Konzernumsatz des größten europäischen Telekom-Konzerns stieg 2002 um 11,1 Prozent auf 53,7 Milliarden Euro. Damit wurde das vom Management prognostizierte „deutliche Umsatzwachstum“ erreicht. Das operative Ergebnis EBITDA (Abk. für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization) belief sich auf 16,3 Milliarden Euro und lag damit 1,2 Milliarden Euro vor dem Vorjahreswert. (cw)

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