Teure Auskunft muss nicht sein

Wie die Stiftung Warentests herausfand können sich die Telekom-Konkurrenten mit ihren Auskunftsdiensten sehen lassen. Denn meist bieten sie den gleichen Service für weniger Geld, doch es gibt Unterschiede. Auskünfte, die nur eine halbe Minute dauern, rechnen die Dienste dtms oder klicktel knapp 10 Cent billiger ab als die Telekom. Bei welchem Anbieter man letztendlich sparen kann, richtet sich danach, wie schnell die gewählte Auskunft die Rufnummer nennen kann. Zu beachten ist dabei, das die Unkenntnis über die korrekte Namensschreibung des gewünschten Gesprächspartners Geld kostet. Wer sich also unsicher ist, sollte an die Dienste von Arcor oder Auskunft 24 wenden, rät Stiftung Warentest. Denn diese verlangen für ein Zwei-Minuten-Gespräch am wenigsten. Im Vergleich: Ein kurzes Gespräch kostet bei dtms 61 Cent, während die Kunden bei der Telekom fast 1,10 Euro für die gleiche Auskunft zahlen müssen.

Grundsätzlich berechnen alle Auskunftsdienste meist ein einmaliges Verbindungsentgelt und zusätzlich einen zeitabhängigen Preis je Takt. Doch Vorsicht, die Taktung der einzelnen Anbieter ist unterschiedlich, während Arcor im Sekundentakt abrechnet, müssen die Kunden bei Mobilcom für jede angefangene Minute zahlen.

Die Studie von Stiftung Warentest zeigt, dass alle Anbieter den Kunden ein hohes Maß an Freundlichkeit und Treffsicherheit entgegen bringen. Vorsicht jedoch bei der direkten Weitervermittlung an die Rufnummer. Mobilcom berechnet für diesen Service beispielsweise pro Gesprächsminute 30 Cent. Wer die Auskunftsgebühren umgehen will, kann auch direkt auf der Homepage vieler Anbieter suchen. Die Telekom und einige andere Anbieter bieten ihren Kunden die Möglichkeit, die gewünschte Rufnummer direkt auf ihrer Homepage zu suchen. Das Angebot der Telekom ist dabei kostenfrei, es fallen lediglich die gewohnten Online-Gebühren an.