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Tele2 reicht Beschwerde bei RegTP ein

23.05.2003 von
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat aufgrund einer Beschwerde des Call-by-Call-Anbieters Tele2 am 21. Mai ein Missbrauchsverfahren gegen das Resale-Angebot der Deutschen Telekom eingeleitet. Tele2 erhofft sich dadurch, bessere marktfähige Rahmenbedingungen durchzusetzen, um Telefon- und DSL-Anschlüsse der Telekom im Wiederverkauf als eigene Produkte vermarkten zu können.

Hintergrund der Beschwerde ist der Start für Preselection im Ortsnetz. Ab dem 9. Juli können die Kunden dann sowohl durch Call-by-Call als auch Preselection günstiger über einen Billiganbieter wie Tele2 ins Ortsnetz telefonieren, der Anschluss bleibt jedoch bei der Telekom. Tele2 will durch ein mögliches Resale-Angebot des Ex-Monopolisten ihre Leistungen als Billiganbieter mit selbstvertriebenen Telefonanschlüssen verbinden. Das Düsseldorfer Unternehmen will neben dem Call-by-Call und Preselect künftig auch Telefonanschlüsse und DSL-Produkte anbieten können.

Der zukünftige Wiederverkauf von Telefon- und DSL-Anschlüssen durch alternative Anbieter wie Tele2 soll zugunsten der Kunden für mehr Wettbewerb im Bereich der Telefonanschlüsse sorgen.