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Stiftung Warentest bezieht Stellung im Nokia-Streit
Nokia-Akkus der Typen BML-3 und BMC-3 sind nicht ausreichend gegen Kurzschluss und Überhitzung geschützt. Sie können sich verformen und Feuer fangen, sagt die STIFTUNG WARENTEST. Stimmt nicht, sagt Nokia. Probleme gäbe es nur mit fremden Akkus.
STIFTUNG WARENTEST und ihre belgische Partnerorganisation test-Achats haben 50 Handy-Akkus kurzgeschlossen und ihr Verhalten untersucht. Im Test: Akkus von Nokia und anderen Herstellern. Die untersuchten Akkus stammen aus den laufenden Handytests der STIFTUNG WARENTEST. Weitere Nokia-Akkus wurden aktuell im Handel gekauft. Die meisten Akkus sind sicher. Beim Kurzschluss begrenzen Schutzschaltungen den Stromfluss auf geringe, und damit ungefährliche Werte. Nicht so bei fünf von acht Nickel-Metallhydrid-Akkus mit der Aufschrift "Nokia". Sie erwärmten sich stark. Im Test wurden Temperaturen bis zu 140 Grad gemessen. Die Gehäuse der Akkus begannen zu schmelzen.
Betroffen sind Nickel-Metallhydrid-Zellen (NiMH-Akkus) der Typen BML-3 und BMC-3 mit der Aufschrift Nokia. Die überhitzten Akkus können das Handy zerstören und Brände auslösen. Die Akkus wurden im Handel gekauft. Die STIFTUNG WARENTEST geht davon aus, dass es sich um Originalakkus des Herstellers Nokia handelt. Die untersuchten Nokia-Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) aus Deutschland waren dagegen ausreichend gegen Kurzschlüsse geschützt. Keiner der Akkus explodierte im Test.
Ein Umtausch der betroffenen Akkus ist derzeit nicht möglich. Nokia hält seine Akkus für sicher. Deshalb gibt es keine Umtauschaktion. Bei mangelhafter Ware haben Verbraucher zwei Jahre lang Anspruch auf Gewährleistung. Der Händler, der das Handy verkauft hat, muss dann entweder für Nachbesserung sorgen oder den Kaufpreis ganz oder teilweise zurückzahlen. Doch Nokia hält seine Akkus für fehlerfrei. Wer in diesem Fall die gesetzliche Gewährleistung durchsetzen will, müsste vor Gericht ziehen und den Verkäufer verklagen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die betroffenen Akkus überhitzen, Feuer fangen oder sogar explodieren ist sehr gering. Gefahr besteht nur bei einem Kurzschluss - verursacht etwa durch einen Sturz. Wenn Ihr Handy hart fällt, können Leiterbahnen oder Akkukontakte brechen. Deshalb gilt: Laden Sie das Handy nach Stürzen vorsichtig auf. Beaufsichtigen Sie den Ladevorgang und kontrollieren Sie anschließend den Akku. Wird er sehr heiß? Verformt sich das Gehäuse? Dann muss der Akku ausgemustert werden.
Die STIFTUNG WARENTEST fordert Nokia auf, ihre Produkte zu überprüfen. Der Anbieter muss sicherstellen, dass seine Akkus ausreichend gegen Kurzschlüsse und ähnliche Fehler gesichert sind. So schreiben es Sicherheitsnormen vor. Nokia behauptet, dass die beanstandeten Akkus von anderen Herstellern stammen. Auf den Akkus steht jedoch "Nokia". Die Firma Nokia muss ihren Kunden sagen, wie sie Originalakkus von Fremdakkus unterscheiden können. Etwa durch einen Kontroll-Service beim Händler.
STIFTUNG WARENTEST und ihre belgische Partnerorganisation test-Achats haben 50 Handy-Akkus kurzgeschlossen und ihr Verhalten untersucht. Im Test: Akkus von Nokia und anderen Herstellern. Die untersuchten Akkus stammen aus den laufenden Handytests der STIFTUNG WARENTEST. Weitere Nokia-Akkus wurden aktuell im Handel gekauft. Die meisten Akkus sind sicher. Beim Kurzschluss begrenzen Schutzschaltungen den Stromfluss auf geringe, und damit ungefährliche Werte. Nicht so bei fünf von acht Nickel-Metallhydrid-Akkus mit der Aufschrift "Nokia". Sie erwärmten sich stark. Im Test wurden Temperaturen bis zu 140 Grad gemessen. Die Gehäuse der Akkus begannen zu schmelzen.
Betroffen sind Nickel-Metallhydrid-Zellen (NiMH-Akkus) der Typen BML-3 und BMC-3 mit der Aufschrift Nokia. Die überhitzten Akkus können das Handy zerstören und Brände auslösen. Die Akkus wurden im Handel gekauft. Die STIFTUNG WARENTEST geht davon aus, dass es sich um Originalakkus des Herstellers Nokia handelt. Die untersuchten Nokia-Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) aus Deutschland waren dagegen ausreichend gegen Kurzschlüsse geschützt. Keiner der Akkus explodierte im Test.
Ein Umtausch der betroffenen Akkus ist derzeit nicht möglich. Nokia hält seine Akkus für sicher. Deshalb gibt es keine Umtauschaktion. Bei mangelhafter Ware haben Verbraucher zwei Jahre lang Anspruch auf Gewährleistung. Der Händler, der das Handy verkauft hat, muss dann entweder für Nachbesserung sorgen oder den Kaufpreis ganz oder teilweise zurückzahlen. Doch Nokia hält seine Akkus für fehlerfrei. Wer in diesem Fall die gesetzliche Gewährleistung durchsetzen will, müsste vor Gericht ziehen und den Verkäufer verklagen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die betroffenen Akkus überhitzen, Feuer fangen oder sogar explodieren ist sehr gering. Gefahr besteht nur bei einem Kurzschluss - verursacht etwa durch einen Sturz. Wenn Ihr Handy hart fällt, können Leiterbahnen oder Akkukontakte brechen. Deshalb gilt: Laden Sie das Handy nach Stürzen vorsichtig auf. Beaufsichtigen Sie den Ladevorgang und kontrollieren Sie anschließend den Akku. Wird er sehr heiß? Verformt sich das Gehäuse? Dann muss der Akku ausgemustert werden.
Die STIFTUNG WARENTEST fordert Nokia auf, ihre Produkte zu überprüfen. Der Anbieter muss sicherstellen, dass seine Akkus ausreichend gegen Kurzschlüsse und ähnliche Fehler gesichert sind. So schreiben es Sicherheitsnormen vor. Nokia behauptet, dass die beanstandeten Akkus von anderen Herstellern stammen. Auf den Akkus steht jedoch "Nokia". Die Firma Nokia muss ihren Kunden sagen, wie sie Originalakkus von Fremdakkus unterscheiden können. Etwa durch einen Kontroll-Service beim Händler.



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