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Starker Anstieg von Phishing-Mails
Die Verbreitung von Spam nimmt weiter zu. So waren in diesem Jahr nur 25,7 Prozent der Nachrichten kein Spam, im Vorjahr waren es noch 28,8 Prozent. Dabei ist die Quote der Werbenachrichten mit 61,5 Prozent zu 61,2 Prozent nahezu konstant geblieben. Signifikant erhöht hat sich hingegen der Anteil von Phishing- und Viren-E-Mails. Dies geht aus dem Spam Report des Unternehmens antispameurope für das erste Quartal 2006 hervor.
Waren im Vorjahreszeitraum noch 66 Prozent Viren-E-Mails und 34 Prozent Phishing Versuche, übernahm im ersten Quartal 2006 die Anzahl der Phishing-E-Mails mit 80 Prozent Anteil deutlich die Führung gegenüber per E-Mail versendeten Viren. Überdurchschnittlich stark sind gefälschte E-Mails von Banken oder Auktionshäusern gestiegen, mit denen ahnungslose Benutzer verleitet werden sollen, persönliche Informationen preiszugeben.
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft hat derweilen die Anti-Spam-Regelung, die das Bundeskabinett als Teil des Telemediengesetzes verabschieden will, kritisiert. Zwar begrüßt der Verband ausdrücklich, dass die Spam-Problematik in das Bewusstsein der Bundesregierung gerückt ist, lehnt die vorgesehene Regelung aber als nicht praxistauglich und realitätsfern ab.
"Kein Internetnutzer wird durch diese Regelung auch nur eine Spam-Mail weniger erhalten", meint eco-Vorstand Oliver J. Süme und verweist darauf, dass nur ein Bruchteil des weltweiten Spams seinen Ursprung in Deutschland hat. In Deutschland sei es aber bereits aufgrund der bestehenden Rechtslage möglich, Unterlassungsansprüche gegen Spam-Versender gerichtlich durchzusetzen. Ein Bedarf für eine weitere gesetzliche Anti-Spam-Regelung sei daher nicht ersichtlich. Außerdem seien die Behörden mit der Verfolgung von Spam als Ordnungswidrigkeit personell und technisch überlastet.
Waren im Vorjahreszeitraum noch 66 Prozent Viren-E-Mails und 34 Prozent Phishing Versuche, übernahm im ersten Quartal 2006 die Anzahl der Phishing-E-Mails mit 80 Prozent Anteil deutlich die Führung gegenüber per E-Mail versendeten Viren. Überdurchschnittlich stark sind gefälschte E-Mails von Banken oder Auktionshäusern gestiegen, mit denen ahnungslose Benutzer verleitet werden sollen, persönliche Informationen preiszugeben.
Der eco Verband der deutschen Internetwirtschaft hat derweilen die Anti-Spam-Regelung, die das Bundeskabinett als Teil des Telemediengesetzes verabschieden will, kritisiert. Zwar begrüßt der Verband ausdrücklich, dass die Spam-Problematik in das Bewusstsein der Bundesregierung gerückt ist, lehnt die vorgesehene Regelung aber als nicht praxistauglich und realitätsfern ab.
"Kein Internetnutzer wird durch diese Regelung auch nur eine Spam-Mail weniger erhalten", meint eco-Vorstand Oliver J. Süme und verweist darauf, dass nur ein Bruchteil des weltweiten Spams seinen Ursprung in Deutschland hat. In Deutschland sei es aber bereits aufgrund der bestehenden Rechtslage möglich, Unterlassungsansprüche gegen Spam-Versender gerichtlich durchzusetzen. Ein Bedarf für eine weitere gesetzliche Anti-Spam-Regelung sei daher nicht ersichtlich. Außerdem seien die Behörden mit der Verfolgung von Spam als Ordnungswidrigkeit personell und technisch überlastet.




