Markt für mobiles TV muss sich erst entwickeln

Die Zukunft des mobilen Fernsehens liegt in erfolgreichen Kooperationen verschiedener Anbieter, von Mobilfunknetzbetreibern über Radiosender bis zu Inhalte- und Mehrwertdiensteanbietern. So lautet ein Ergebnis der Studie "Mobile TV - Weichenstellungen und Erfolgsfaktoren" der Piepenbrock Schuster Consulting AG (PSC AG).

Die Autoren sehen eine Vielzahl möglicher Geschäftsmodelle, in denen partnerschaftlich Angebote für das Mobile TV als "Hier-und-jetzt-Medium" entwickelt werden können. Dabei müssten Inhalte und Dienste an das neue Medienverhalten angepasst werden: Kurze Sendungen im Clip-Format und nicht länger als 10 bis 20 Minuten, Vorschau-Funktionen sowie Möglichkeiten zur Interaktivität.

Besonders über Interaktivität könnten zusätzliche Umsätze zum Beispiel durch Mehrwert- und Zusatzdienste erzielt werden, betont die Studie. Umfragen und Erfahrungen mit Pilotprojekten hätten gezeigt, dass die Zahlungsbereitschaft von Kunden für Mobile TV bei etwa 10 Euro pro Monat liegt.

Ein Verfasser der Studie erklärte abschließend: "Ob Mobile TV in Deutschland den Durchbruch schafft, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den potentiellen Anbietern, der Frequenzpolitik und –vergabe sowie der Gestaltung der Endkundenangebote".