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Provider speichern IP-Adressen nur noch 7 Tage

Nach einem Bericht von "heise online" ändern die großen deutschen Internet-Provider ihren Umgang mit den Verbindungsdaten ihrer Kunden. Recherchen hätten ergeben, vor allem die dynamisch vergebenen IP-Adressen für DSL-Kunden werden neuerdings schon nach wenigen Tagen wieder gelöscht. Anfragen von Strafverfolgern im Falle von Telekom und Arcor liefen bereits ins Leere, wenn ältere Daten verlangt werden.

Die Deutsche Telekom hat gegenüber heise online diese Praxis bereits bestätigt. Ihr Sprecher Ralf Sauerzapf erklärte, mit dem Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit sei abgestimmt, dass IP-Adressen künftig statt 80 Tage nur noch sieben Tage gespeichert werden. Das betrifft auch die Provider, welche den IP-Backbone der T-Com als Vorleistungsprodukt für selbst vermarktete Zugänge nutzen, wie T-Online, Congster und 1&1.

Arcor wollte nicht explizit zugeben, dass die Speicherpraxis sich verändert hat. Sprecher Paul Gerlach erklärte lediglich: "Wir bewegen uns stets auf der Grundlage einschlägiger Verordnungen". Hinweise von mehreren Informanten aus staatlichen Ermittlungsbehörden besagen jedoch, dass Arcor seit kurzem keine persönlichen Daten zu IP-Adressen mehr übermittelt, wenn deren Vergabe länger als acht Tagen her ist. "Dies erschwert uns momentan die Strafverfolgung ungemein", sagte ein Ermittler, der nicht genannt werden will.

Seit dem Urteil im Fall Holger Voss, der für die Löschung seiner Daten mit dem Argument gekämpft hatte, der Provider benötige seine IP-Daten nicht für die Rechnungslegung, da er per Flatrate im Internet surfe, gibt es für die massenhafte Datenspeicherung der Provider keine Rechtsgrundlage mehr. Vor allem Untersuchungen gegen Urheberrechtsverletzungen etwa in Tauschbörsen sind davon betroffen, da wohl kaum jemand, der Musik und Filme per Internet auf den Heimcomputer lädt, dies ohne Flatrate tut.

Deutlich wurde der Osnabrücker Staatsanwalt und Sonderdezernent für Internet-Kriminalität Jürgen Lewandrowski im Gespräch mit heise online: "Betrügen im Internet wird nun leichter". Er vermute, "dass der Provider wegen Anfragen zu Urheberrechtsverletzungen überschwemmt wurde und jetzt die Notbremse zieht. Alleine bei uns sind im im laufenden Monat Februar etwa 60 Strafanzeigen gegen mutmaßliche Tauschbörsennutzer auf den Tisch gekommen, die allesamt von einer Hamburger Anwaltskanzlei stammen, welche für die Musikindustrie arbeitet."
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