0%
0%
Mobilfunkbranche mit neuen Netzmanagementideen
Weil die Gesprächspreise im Mobilfunk weltweit sinken, beginnen Mobilfunkbetreiber über Outsourcing des Netzbetriebs nachzudenken. Auch werden Netze immer häufiger gemeinsam mit Konkurrenten betrieben. Solche Maßnahmen senken die Investitions- und
Betriebskosten dauerhaft um bis zu 30 Prozent. Das fand die Unternehmensberatung "Oliver Wyman" in ihrer Untersuchung "Neue Geschäftsmodelle im Mobilfunk" heraus.
Die Netze sind kostenintensiv. Ihr Betrieb macht 20 Prozent der laufenden Kosten eines Mobilfunkunternehmens aus. An den Investitionen hat die Netzinfrastruktur sogar einen Anteil von durchschnittlich 60 bis 80 Prozent. IP-Netze und optimierte Prozesse können dabei nur einen Teil der möglichen Kosteneinsparungen leisten, so die Autoren der Studie. Deshalb bemühten sich die Mobilfunkunternehmen, in diesem Bereich zu sparen.
Zunehmend gliedern sie über umfangreiche Outsourcing-Vereinbarungen die gesamte technologische Wertschöpfungskette aus. Meist übernimmt ein einzelner Partner Planung und Design, Aufbau, Betrieb und Wartung des Netzes. Diese Entwicklung wird auch dadurch unterstützt, dass die Anbieter solcher Netzdienstleistungen durch zunehmende Erfahrung und Auftragseingänge auch immer höhere Kosteneinsparungen bieten können. Die Autoren nennen E-Plus als Beispiel, das im März einen großen Teil seines Netzbetriebes und damit 750 Mitarbeiter an Alcatel-Lucent abgab.
Einen Schritt weiter als das Outsourcing geht das Network-Sharing. Hierbei werden Netzinfrastruktur und -betrieb von unterschiedlichen Mobilfunkunternehmen gemeinsam genutzt. Dadurch teilen sie sich einen Großteil nicht nur der Betriebskosten, sondern auch des Netzinvestitionsaufwands. Gerade dort, wo neue Infrastrukturen entstehen - bei den neuen Netzen der 3. Generation (3G) -, sind laut der "Oliver Wyman"-Untersuchung Kostensenkungen von über 30 Prozent die Regel. Vodafone zum Beispiel will seine 3G-Netzinfrastruktur in Spanien und Großbritannien gemeinsam mit Konkurrenten nutzen.
Der Studie zufolge denken derzeit die meisten Mobilfunkbetreiber über Sharing-Möglichkeiten nach, auch im Bereich bereits existierender GSM-Netze (2G). Vorstellbar sei auch, beide Ansätze - Network Sharing und Outsourcing - zu kombinieren. So könnten zum Beispiel zwei bis drei Mobilfunkbetreiber ihre Netzinfrastruktur zusammenlegen und sie dann von einem Infrastruktur-Anbieter wie Ericsson oder Nokia Siemens Networks betreiben lassen.
Die Forscher warnten, die Netzqualität bleibe ein wichtiger Wettbewerbsfaktor und dürfe bei den Kooperationen und Ausgliederungen nicht zu kurz kommen. Auch müssten - unabhängig davon, ob sie intern verwaltet, ausgegliedert, an Dritte vergeben oder mit Wettbewerbern gemeinsam betrieben werden – die Netze auch weiterhin "innovative und differenzierende Dienste ermöglichen".
Die Netze sind kostenintensiv. Ihr Betrieb macht 20 Prozent der laufenden Kosten eines Mobilfunkunternehmens aus. An den Investitionen hat die Netzinfrastruktur sogar einen Anteil von durchschnittlich 60 bis 80 Prozent. IP-Netze und optimierte Prozesse können dabei nur einen Teil der möglichen Kosteneinsparungen leisten, so die Autoren der Studie. Deshalb bemühten sich die Mobilfunkunternehmen, in diesem Bereich zu sparen.
Zunehmend gliedern sie über umfangreiche Outsourcing-Vereinbarungen die gesamte technologische Wertschöpfungskette aus. Meist übernimmt ein einzelner Partner Planung und Design, Aufbau, Betrieb und Wartung des Netzes. Diese Entwicklung wird auch dadurch unterstützt, dass die Anbieter solcher Netzdienstleistungen durch zunehmende Erfahrung und Auftragseingänge auch immer höhere Kosteneinsparungen bieten können. Die Autoren nennen E-Plus als Beispiel, das im März einen großen Teil seines Netzbetriebes und damit 750 Mitarbeiter an Alcatel-Lucent abgab.
Einen Schritt weiter als das Outsourcing geht das Network-Sharing. Hierbei werden Netzinfrastruktur und -betrieb von unterschiedlichen Mobilfunkunternehmen gemeinsam genutzt. Dadurch teilen sie sich einen Großteil nicht nur der Betriebskosten, sondern auch des Netzinvestitionsaufwands. Gerade dort, wo neue Infrastrukturen entstehen - bei den neuen Netzen der 3. Generation (3G) -, sind laut der "Oliver Wyman"-Untersuchung Kostensenkungen von über 30 Prozent die Regel. Vodafone zum Beispiel will seine 3G-Netzinfrastruktur in Spanien und Großbritannien gemeinsam mit Konkurrenten nutzen.
Der Studie zufolge denken derzeit die meisten Mobilfunkbetreiber über Sharing-Möglichkeiten nach, auch im Bereich bereits existierender GSM-Netze (2G). Vorstellbar sei auch, beide Ansätze - Network Sharing und Outsourcing - zu kombinieren. So könnten zum Beispiel zwei bis drei Mobilfunkbetreiber ihre Netzinfrastruktur zusammenlegen und sie dann von einem Infrastruktur-Anbieter wie Ericsson oder Nokia Siemens Networks betreiben lassen.
Die Forscher warnten, die Netzqualität bleibe ein wichtiger Wettbewerbsfaktor und dürfe bei den Kooperationen und Ausgliederungen nicht zu kurz kommen. Auch müssten - unabhängig davon, ob sie intern verwaltet, ausgegliedert, an Dritte vergeben oder mit Wettbewerbern gemeinsam betrieben werden – die Netze auch weiterhin "innovative und differenzierende Dienste ermöglichen".



Die besten Handytarife