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ARD beschließt Digitalstrategie
HDTV und Handy-TV über ein Audio- und Videoportal sowie digitale Zusatzangebote im Hörfunk. Damit will die ARD vor allem junge Menschen von den Vorzügen öffentlich-rechtlichen Qualitätsjournalismus überzeugen. Die ARD-Digitalstrategie, die diese und andere Vorschläge enthält, haben die Intendantinnen und Intendanten der ARD auf ihrer Sitzung in Saarbrücken einstimmig verabschiedet, jedoch unter dem Vorbehalt der "Weiterentwicklung".
Der Ausbau des öffentlich-rechtlichen Internetangebotes steht noch unter Vorbehalt. Die EU-Kommission hat in einer Entscheidung letztes Jahr zwar bestätigt, dass Internetangebote "durchaus Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrags sein können". Dieser Auftrag müsse ARD und ZDF jedoch vorab durch die Landesmedienanstalten genehmigt werden. Die EU-Kommission verlangt, neue Medienangebote sollten einen "wirklich gemeinwirtschaftlichen Charakter haben".
Entsprechend haben die ARD-Intendanten den inhaltlichen Auftrag bei ihrer Digitalstrategie betont. "Die Rundfunkgebühr wird in der digitalen Medienwelt zur Content-Flatrate für Qualitätsinhalte", warb der ARD-Vorsitzende Fritz Raff in einer Pressemitteilung. Zentrale Aufgabe der ARD sei es, "den Bürgern Qualität, Orientierung und Verlässlichkeit zu bieten" sowie sich "mit den Themen auseinanderzusetzen, die unsere Gesellschaft als Ganzes angehen." Außerdem konzentriert sich der Vorstoß auf den sendezeit-unabhängigen Zugang zu Sendungen und Inhalten, die über die ARD-Kanäle bereits ausgestrahlt wurden.
Dazu will die ARD ein einheitliches Audio- und Videoportal entwickeln, in dem sämtliche online verfügbaren ARD-Programme aus Hörfunk und Fernsehen gebündelt werden. Ab Anfang September werden "viele" Fernseh- und Hörfunkinhalte der ARD und ihrer Landesrundfunkanstalten kostenfrei für einen Zeitraum von sieben Tagen zum Abruf bereitstehen, verspricht die ARD. Bereits ab dem 16. Juli wird die stündlich aktualisierte 100-Sekunden-Tagesschau von EinsExtra über Handy-TV zu Verfügung stehen.
Auch die drei öffentlich-rechtlichen Digitalkanäle – EinsExtra, EinsPlus und EinsFestival – sollen inhaltlich weiter entwickelt und ihr Profil geschärft werden. Den Einstieg in das hoch auflösende Fernsehen HDTV plant die ARD gemeinsam mit dem ZDF für 2010. Die Olympischen Winterspiele in Vancouver im Februar 2010 werden bereits in HD ausgestrahlt, heißt ein Ziel der Digitalstrategie. Danach werde das HD-Fernsehen auch über Handy-TV schrittweise weiter ausgebaut.
Auch im Bereich Radio bereiten die Landesrundfunkanstalten der ARD gemeinsame programmliche Konzepte für digitale Zusatzangebote in den Themenbereichen Kinder, Wissen und Integration vor. Den Ausbau des ARD-Radios im Internet hatten besonders die bundesweit zu empfangenen öffentlich-rechtlichen Sender des Deutschlandradio kritisiert. Diesen boten die ARD-Anstalten jetzt die Mitarbeit in dem neuen Hörfunk-Pool an.
Der Ausbau des öffentlich-rechtlichen Internetangebotes steht noch unter Vorbehalt. Die EU-Kommission hat in einer Entscheidung letztes Jahr zwar bestätigt, dass Internetangebote "durchaus Bestandteil des öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrags sein können". Dieser Auftrag müsse ARD und ZDF jedoch vorab durch die Landesmedienanstalten genehmigt werden. Die EU-Kommission verlangt, neue Medienangebote sollten einen "wirklich gemeinwirtschaftlichen Charakter haben".
Entsprechend haben die ARD-Intendanten den inhaltlichen Auftrag bei ihrer Digitalstrategie betont. "Die Rundfunkgebühr wird in der digitalen Medienwelt zur Content-Flatrate für Qualitätsinhalte", warb der ARD-Vorsitzende Fritz Raff in einer Pressemitteilung. Zentrale Aufgabe der ARD sei es, "den Bürgern Qualität, Orientierung und Verlässlichkeit zu bieten" sowie sich "mit den Themen auseinanderzusetzen, die unsere Gesellschaft als Ganzes angehen." Außerdem konzentriert sich der Vorstoß auf den sendezeit-unabhängigen Zugang zu Sendungen und Inhalten, die über die ARD-Kanäle bereits ausgestrahlt wurden.
Dazu will die ARD ein einheitliches Audio- und Videoportal entwickeln, in dem sämtliche online verfügbaren ARD-Programme aus Hörfunk und Fernsehen gebündelt werden. Ab Anfang September werden "viele" Fernseh- und Hörfunkinhalte der ARD und ihrer Landesrundfunkanstalten kostenfrei für einen Zeitraum von sieben Tagen zum Abruf bereitstehen, verspricht die ARD. Bereits ab dem 16. Juli wird die stündlich aktualisierte 100-Sekunden-Tagesschau von EinsExtra über Handy-TV zu Verfügung stehen.
Auch die drei öffentlich-rechtlichen Digitalkanäle – EinsExtra, EinsPlus und EinsFestival – sollen inhaltlich weiter entwickelt und ihr Profil geschärft werden. Den Einstieg in das hoch auflösende Fernsehen HDTV plant die ARD gemeinsam mit dem ZDF für 2010. Die Olympischen Winterspiele in Vancouver im Februar 2010 werden bereits in HD ausgestrahlt, heißt ein Ziel der Digitalstrategie. Danach werde das HD-Fernsehen auch über Handy-TV schrittweise weiter ausgebaut.
Auch im Bereich Radio bereiten die Landesrundfunkanstalten der ARD gemeinsame programmliche Konzepte für digitale Zusatzangebote in den Themenbereichen Kinder, Wissen und Integration vor. Den Ausbau des ARD-Radios im Internet hatten besonders die bundesweit zu empfangenen öffentlich-rechtlichen Sender des Deutschlandradio kritisiert. Diesen boten die ARD-Anstalten jetzt die Mitarbeit in dem neuen Hörfunk-Pool an.




