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Dürfen die Polen per Internet wählen?
Wahlen per Internet? davon versprechen sich die Demokratien rund um den Globus mehr Wahlbeteiligung. Per World Wide Web könnte der Urnengang schließlich auch für Computer-Kids wieder attraktiv werden, denen man eine notorische Unlust zu Bewegung an frischer Luft auf dem Weg zum Wahllokal unterstellt. Auch in Polen wünschen sich viele politische Kräfte das so genannte E-Voting. Schließlich lag die Wahlbeteiligung bei den Parlamentswahlen 2007 bei mageren 54 Prozent.Gegen den Urnengang im Internet zieht die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) des ehemaligen polnischen Ministerpräsidenten Jaroslaw Kaczynski zu Felde. Das berichtet das Magazin Computer Reseller News im Internet. Die Begründung: Das World Wide Web werde vor allem von Leuten genutzt, die sich Pornografie ansehen, während sie Bier trinken.
Ob die Partei auf diesem Weg Mitbürger von der Wahl ausschließen will, die Pornografie und Bier gleichzeitig konsumieren, geht aus dem Bericht nicht hervor. Kaczynski sieht noch eine weitere Gefahr: Internetnutzer seien leicht beeinflussbar, meint der Ex-Regierungschef. Und er muss es ja wissen, denn auch er wirbt im Internet für seine Partei.




