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Suchmaschine spürt unerwünschte Erotik-Clips auf
Die Internetsuchmaschine Procomb spürt private Erotik-Clips im Internet auf. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, durchkämmen Firmengründer Thorsten Gems und seine neun Mitarbeiter mit einer biometrischen Suchmaschine das Netz. Ihre Kunden sind meist Frauen zwischen 20 und 40 Jahren, deren frühere erotische Aufnahmen nicht mehr zu ihrem Leben passen.
Oder sie wollen gegen Videos vorgehen, die ein rachsüchtiger Ex-Freund in ein Pornoportal hochgeladen hat. Für die Ermittlungen braucht Gems' Firma ein aktuelles Foto der Kundin, auf dem ihr Gesicht direkt in die Kamera zeigt. Mit den so erfassten biometrischen Daten durchsuchen Programme der Firma etwa 25 Millionen Dateien, die auf Festplatten in den USA lagern. Dort befindet sich auch der größte Teil der Firma, während es in Deutschland nur ein Büro in Dortmund gibt.
Jeden Tag lädt das Unternehmen etwa 170 000 Bilder oder Fotos herunter. Besonders Internetseiten, auf denen Nutzer viele private Fotos einstellen, werden abgesucht: Youtube, Myspace, StudiVZ - aber auch Youporn, eine der bekanntesten Porno-Plattformen. Gems geht davon aus, dass bis zu 25 Prozent privat entstandener erotischer Bilder und Clips in Pornoportalen, Bildergalerien von sozialen Netzwerken oder in Online-Tauschbörsen gelangen.
Das Scannen kostet viel Energie, die sei in den USA billiger, sagt Gems. Fünf Mitarbeiter klassifizieren das Material und füttern die Suchmaschine mit weiteren Daten: Welche Haarfarbe die Frauen haben und wo die Aufnahmen entstanden sein könnten. Ein ausführlicher Durchlauf des großen Firmen-Archivs dauert 150 Tage und kostet 139 Dollar. Zum Service gehört eine Online-Überwachung für ein weiteres Jahr.
Wenn Dateien mit kompromittierendem Material gefunden wurden, versucht Procomb die Verbreitung zu stoppen. Mitarbeiter bitten die Betreiber der Portale, den Clip zu löschen. Bei Youporn funktioniere das sehr gut, berichtet Gems. Er vermutet, dass in Europa und Nordamerika allein mit privaten Aufnahmen auf einschlägigen Seiten 10 bis 20 Millionen Euro jährlich umgesetzt werden.
Insgesamt sei es sehr schwer, solche Dateien löschen zu lassen. Viele einschlägige Clips lassen sich auch als Werbung verschiedener Firmen kennzeichnen. Wie Gems weiß, nehmen die Portalbetreiber das Material oft freiwillig aus dem Netz, wenn sie Angst um ihre Kunden bekommen.
Oder sie wollen gegen Videos vorgehen, die ein rachsüchtiger Ex-Freund in ein Pornoportal hochgeladen hat. Für die Ermittlungen braucht Gems' Firma ein aktuelles Foto der Kundin, auf dem ihr Gesicht direkt in die Kamera zeigt. Mit den so erfassten biometrischen Daten durchsuchen Programme der Firma etwa 25 Millionen Dateien, die auf Festplatten in den USA lagern. Dort befindet sich auch der größte Teil der Firma, während es in Deutschland nur ein Büro in Dortmund gibt.
Jeden Tag lädt das Unternehmen etwa 170 000 Bilder oder Fotos herunter. Besonders Internetseiten, auf denen Nutzer viele private Fotos einstellen, werden abgesucht: Youtube, Myspace, StudiVZ - aber auch Youporn, eine der bekanntesten Porno-Plattformen. Gems geht davon aus, dass bis zu 25 Prozent privat entstandener erotischer Bilder und Clips in Pornoportalen, Bildergalerien von sozialen Netzwerken oder in Online-Tauschbörsen gelangen.
Das Scannen kostet viel Energie, die sei in den USA billiger, sagt Gems. Fünf Mitarbeiter klassifizieren das Material und füttern die Suchmaschine mit weiteren Daten: Welche Haarfarbe die Frauen haben und wo die Aufnahmen entstanden sein könnten. Ein ausführlicher Durchlauf des großen Firmen-Archivs dauert 150 Tage und kostet 139 Dollar. Zum Service gehört eine Online-Überwachung für ein weiteres Jahr.
Wenn Dateien mit kompromittierendem Material gefunden wurden, versucht Procomb die Verbreitung zu stoppen. Mitarbeiter bitten die Betreiber der Portale, den Clip zu löschen. Bei Youporn funktioniere das sehr gut, berichtet Gems. Er vermutet, dass in Europa und Nordamerika allein mit privaten Aufnahmen auf einschlägigen Seiten 10 bis 20 Millionen Euro jährlich umgesetzt werden.
Insgesamt sei es sehr schwer, solche Dateien löschen zu lassen. Viele einschlägige Clips lassen sich auch als Werbung verschiedener Firmen kennzeichnen. Wie Gems weiß, nehmen die Portalbetreiber das Material oft freiwillig aus dem Netz, wenn sie Angst um ihre Kunden bekommen.