Smartphones ersetzen Navis
Smartphones mit großem Touchscreen und GPS-Empfänger haben das Zeug, herkömmliche Navigationsgeräte zu ersetzen.
Sie sind in der Anschaffung zwar deutlich teurer, bestechen aber durch ihre Flexibilität. Mit zusätzlichen Apps lassen sich Smartphones beliebig ausbauen, auch was die Navi-Funktionen betrifft. Die kostenlosen Lösungen reichen vielen Anwendern schon aus, so das Computer-Magazin „c't“ in der aktuellen Ausgabe.
Auf Android-Smartphones empfehle sich, so das Testergebnis. die Software Google Maps Navigation, zumindest solange man einen UMTS-Tarif gebucht habe und nur in Deutschland fahre. Die Software überzeuge durch eine ausgezeichnete Spracheingabe und eine übersichtliche, gut zu bedienende Oberfläche mit großen Buttons. Karten für Europa und weitere Zusatzfunktionen gibt es für 50 bis 90 Euro von CoPilot und Navigon.
Gute Noten bekam auf die Select Telekom Edition von Navigon für das Apple iPhone. Die Version der Navi-Software, die Telekom-Mobilfunkkunden umsonst zur Verfügung steht, bietet alle Grundfunktionen und lässt sich bei Bedarf mit zusätzlichen Karten und Verkehrsinfos aufstocken. Beim iPhone 3GS störte im Test bisweilen der etwas schwache GPS-Empfang, der vom iPhone 4 erwies sich als wesentlich besser. Vielfahrern empfiehlt „c’t“ daher das Konkurrenzprodukt TomTom for iPhone für 90 Euro, das die beste Routenkalkulation biete.
Das beste Testergebnis im Bereich Fußgängernavigation lieferten Nokia-Handys mit der Software Ovi Maps. Das Navi berechnet sinnvolle Routen und erfreut mit präzisen Audio-Ansagen sowie zahlreichen Zusatzinformationen für europäische Großstädte, darunter auch ein aktueller Veranstaltungskalender inklusive Konzert- und Kinoinfos.