App-Stores: Service und Datenschutz lassen zu Wünschen übrig
App-Stores erfreuen sich wachsender Beliebtheit, denn die Internet-Shops bieten Zusatzprogramme für Smartphones. Service und Datenschutz lassen jedoch zu wünschen übrig. Von 10 App-Stores kam keiner über ein „befriedigendes“ Urteil hinaus, drei App-Stores sind sogar „mangelhaft“. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest.
Lediglich der Windows Phone Marketplace von Microsoft und der Android Market von Google erzielten ein „Befriedigend“. Apples App Store ist nur „ausreichend“, weil er wegen deutlicher Mängel im Kleingedruckten, in den allgemeinen Geschäftsbedingungen, abgewertet wurde. Am schlechtesten schnitten die App-Stores Blackberry App World, Nokias Ovi Store und der Opera Mobile Store ab.
An die mittlerweile üblichen Qualitätsstandards deutschsprachiger Seiten von Internethändlern kommen die App-Stores bei weitem nicht heran. Teilweise sind die Produktinformationen in den App-Stores äußerst dürftig, oft nur in Englisch verfasst oder via Übersetzungsprogramm in hanebüchenes Deutsch übertragen.
Ein weiteres Problem: Die Hälfte der App-Stores bietet kein ordnungsgemäßes Impressum, das an einer übersichtlichen Stelle vollständige Informationen über den Anbieter zeigt. Dadurch fehlt den Kunden eine einfache Möglichkeit, bei Beschwerden Kontakt mit ihrem Vertragspartner aufzunehmen. Einige App-Stores verlangen von den Kunden, persönliche Kreditkarteninformationen zu hinterlegen – selbst für Kleinstbeträge.