Studie: NSA-Skandal verändert Verhalten im Internet
Das Ausspähen von Nutzerdaten durch den US-Geheimdienst NSA hat das Verhalten der Deutschen im Internet verändert.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungs-Instituts YouGov im Auftrag der E-Mail-Anbieter Web.de und GMX. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews und wurde von YouGov unter 1033 Personen ab 18 Jahren im Zeitraum vom 26. bis zum 28. Juni 2013 erhoben.
Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten greift demnach jetzt seltener oder gar nicht mehr auf amerikanische Internet-Dienste zurück. Auch soziale Netzwerke wie Facebook und Google Plus werden von 46 Prozent der Deutschen weniger häufig oder gar überhaupt nicht genutzt.
Die Mehrheit der deutschen Verbraucher (53 Prozent) zeigt sich allerdings nicht überrascht davon, dass Geheimdienste grundsätzlich Zugriff auf Nutzerdaten im Internet haben. Das Ausmaß der Spionage-Programme Prism und Tempora schockiert hingegen.
21 Prozent hätten nie gedacht, dass ihre persönliche Kommunikation im Internet so stark durchleuchtet wird. Jeder dritte Bundesbürger lehnt die Kontrolle von Internet-Daten als Verletzung der Privatsphäre generell ab. Ein Viertel akzeptiert Internet-Überwachung, wenn dadurch Terroranschläge verhindert werden können.
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