IT-Sicherheit: Umsatz wächst auf 3,7 Milliarden Euro
Der Umsatz mit Software und Services zur Verbesserung der IT-Sicherheit in Deutschland wird im laufenden Jahr voraussichtlich um 6,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro wachsen. Das berichtet der Digitalverband BITKOM auf Basis von Prognosen des Marktforschungsinstituts IDC.
Der Markt für IT-Sicherheit legt damit stärker zu als der Gesamtmarkt für Software und IT-Dienstleistungen, der im Jahr 2015 in Deutschland voraussichtlich um vier Prozent wächst. 78 Prozent des Umsatzes im Bereich IT-Sicherheit entfallen auf Dienstleistungen wie Beratung, Implementierung und Wartung, knapp ein Viertel auf spezielle Anwendungen wie Endgerätesicherheit, Zugriffsverwaltung oder Netzwerksicherheit.
IT-Sicherheit: Meist nur Basisschutz
Nach den Ergebnissen einer repräsentativen BITKOM-Studie verfügen Unternehmen bei der Absicherung ihrer IT-Systeme vor Cyberangriffen lediglich über einen guten Basisschutz. So nutzen alle befragten Unternehmen Virenscanner, Firewalls sowie einen Passwortschutz für IT-Geräte, um die IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Ansonsten wird nicht ausreichend Wert auf IT-Sicherheit gelegt. So verschlüsseln nur 45 Prozent ihre Daten und 40 Prozent ihren E-Mail-Verkehr. Intelligente Sicherheitssysteme zur Absicherung gegen Datenabfluss von innen (Data Leakage Prevention) nutzen 29 Prozent und nur 23 Prozent verfügen über spezielle Angriffserkennungssysteme für Attacken von außen (Intrusion Detection). Diese Systeme analysieren die Datenströme in einer Organisation und melden verdächtige Aktivitäten.
Die BITKOM-Untersuchung zeigt jedoch die Bereitschaft, konkret und kurzfristig in eine höhere IT-Sicherheit zu investieren. So planen 17 Prozent der Unternehmen, eine Verschlüsselung ihrer Daten einzuführen, 18 Prozent wollen in naher Zukunft E-Mails verschlüsseln und ebenfalls 18 Prozent stehen vor der Einführung eines Angriffserkennungssystems. Immerhin sieben Prozent wollen sich verstärkt gegen Datenabfluss von innen absichern.