Lovoo: Flirt-App soll mit Fake-Profilen gearbeitet haben
Die Flirt-App Lovoo steht im Verdacht, mit Fake-Profilen um das Interesse ihrer Nutzer gebuhlt zu haben.
Dies berichtet das Magazin „c't“ unter Berufung auf eine anonyme Quelle. Diese habe Unterlagen weitergereicht, die darauf hindeuteten, dass es bei Lovoo seit ungefähr zwei Jahren speziell angelegte Fake-Profile geben könnte, die dazu dienen, Lovoo-Kunden dazu zu bewegen, innerhalb der App Geld auszugeben, so z.B. für eine kostenpflichtige VIP-Mitgliedschaft.
Um die Vorwürfe zu überprüfen legte „c't“ mehrere Test-Accounts bei Lovoo an. Tatsächlich sei man dabei auf Nutzerprofile gestoßen, die bis auf wenige Fotos leer gewesen seien. Auch seien die Test-Accounts von flirtwilligen Lovoo-Nutzerinnen besucht und positiv bewertet worden. Versuche mit diesen Nutzerinnen per Chat in Kontakt zu treten, wären allerdings stets unbeantwortet geblieben.
Lovoo: Fotos von anderen Flirt-Portalen abgegriffen?
In den anonym überspielten Daten wurden nach Angaben der Fachzeitschrift auch der Programmcode einer Software namens „Promoter-Creator“ mitgeliefert. Diese könnte dazu verwendet worden sein, Fake-Profile auf Lovoo zu erstellen. Über eine andere Software könnten zudem Profilfotos von Lovoo-Nutzern aus anderen Ländern sowie Profilfotos aus anderen Flirtportalen abgegriffen worden sein. Die Echtheit der Software-Pakete konnte das Magazin aber nicht überprüfen.
Nach einer Anfrage von „c’t“ bei Lovoo sollen laut Bericht diverse Profile von der Plattform verschwunden sein. Einige Profile, die zuvor an Test-Accounts interessiert gewesen seien, seien ab dem 12. September 2015 nur noch als gelöscht angezeigt worden. Kurz darauf sollen die entsprechenden Profile komplett verschwunden sein.



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