Studie: Gute Seiten, schlechte Seiten
Belegen Information und Kommunikation die beiden vorderen Plätze als Hauptnutzen für die Onliner, sieht nur jeder Fünfte im Online-Shopping einen persönlichen Mehrwert des Internets. Marktüberblick, Bequemlichkeit und Preistransparenz werden zwar als positive Kriterien beim Online-Shopping wahrgenommen, allerdings nur zu durchschnittlich fünf Prozent auch als persönlicher Mehrwert erkannt. "Deutsche Internet-Surfer kaufen offenbar lieber offline, ohne allerdings zu vergessen, sich vorab online wenigstens zu informieren," sagt Carsten Theisen, Director bei eMind@emnid, über das enttäuschende Ergebnis für das E-Commerce.
Downloading wird zu zehn Prozent als persönlicher Mehrwert angesehen ebenso wie die Möglichkeit am Onlinebanking teilnehmen zu können. Gespalten sind die Online-Nutzer bei der Frage nach der Geschwindigkeit des Internets. Hat für 25 Prozent die Schnelligkeit einen positiven Mehrwert fühlen sich 22 Prozent durch mangelnde Geschwindigkeit gestört.
"Die Unübersichtlichkeit des Internets an sich und die schlechte Strukturierung einzelner Homepages stehen nicht mehr im Mittelpunkt der Kritik. Vielmehr werden aus der wachsenden Zahl von Onlinern kritische Otto-Normal-User, die wie im Offline-Leben bestens versorgt werden wollen und ihre Kritik an den Inhalten orientieren," kommentiert Theisen die Befragung nach den Vorzügen und inhaltlichen Störfaktoren des Internets.
Kriminelle Websites, Kinderpornographie und Gewaltverherrlichung werden von annährernd acht Prozent als störend wahrgenommen. Als weitere Ärgernisse werden mangelnde Aktualität, nicht funktionierende Links und veraltete Seiten zu jeweils fünf Prozent von den befragten Onlinern genannt.
eMind@emnid befragte im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Business2.0 zwischen dem 25. und 29. Januar 1.015 Internetnutzer mit einem Online-Fragebogen nach den Vor-und Nachteilen des Internets. Die Untersuchung wurde im TNS Emnid-Onlinepanel durchgeführt. Sowohl beim Panelaufbau als auch bei der Auswahl der Teilnehmer an dieser Befragung wurde dafür Sorge getragen, daß die Struktur der Befragten der aller deutschen Onliner entspricht. Die Ergebnisse sind somit repräsentativ für alle Internetnutzer in Deutschland




