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Internetprovider protestieren gegen Abhörauflagen
Ein Referentenentwurf für eine Telekommunikations-Überwachungs-Verordnung (TKÜV) erregt die Gemüter der deutschen Internetprovider. Mit diesem Entwurf wolle der Bund die Internetprovider zu deren Lasten verpflichten, den Sicherheitsbehörden die technische Möglichkeit zum Anzapfen des Datenverkehrs zu ermöglichen. Dies geht aus einem Bericht der Onlineausgabe der Financial Times Deutschland hervor.
Michael Rotert, Vorsitzender der deutschen Internet-Wirtschaft Eco, zeigte sich „schockiert“ über die geplanten Abhörauflagen des Bundeswirtschaftministerium. Der Entwurf sei „technisch völlig unausgegoren“.
Über das Internet versendete Datenpakete würden oft über „vier bis fünf Carrier“ (Stellen) laufen. Provider müssten sich daher ebenso viele Abhörgeräte anschaffen. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 140.000 bis 150.000 DM. Für kleine Provider bedeuten solche hohe Kosten das Aus.




