Bedienung/Telefonqualität: Kein Dauerläufer
In Punkto Sprachqualität offenbart das N95 8GB keine Schwächen. Anrufer und Angerufener klingen deutlich, tonal unauffällig und auch das Hintergrundrauschen hält sich in Grenzen. 160 MB dynamischen Speicher kann das Telefon zum Speichern von Kontakten, Aufgaben und Kalendereinträgen verwenden. Das sollte für die allermeisten von uns ausreichen.
Die Bedienung hat Nokia so gut gelöst wie es bei einem Gerät dieser Ausstattungsklasse möglich ist. Die wichtigsten Funktionen finden sich auf dem Startbildschirm. Man navigiert mit einem Vierweg-Schalter in der Mitte unter dem Display. Die mittlere Taste dient zum Auswählen von Funktionen. Die linke (blaue) Taste führt ins Hauptmenü. Dort findet der Benutzer Zugang zu allen Programmen. Auch hier hat sich Nokia um Übersichtlichkeit bemüht. Ohne einen Blick in die Bedienungsanleitung wird jedoch niemand alle Funktionen dieses Telefons ausschöpfen können. Mit der Vierweg-Taste hat navigiert man auch im Browser-Fenster.
Auch das N95 8GB zeigt die Startseite von tariftip.de nicht halb so schön an wie ein Browser auf dem PC. Vielleicht wäre es an der Zeit, statt des hauseigenen Produkts einen Browser wie den Opera Mini zu wählen? Das ist der gegenwärtig einzige mobile Internetbrowser, der dem mobilen Safari-Browser auf dem Apple iPhone das Wasser reichen kann. Sehr gut ist die "Mini-Map"-Funktionen. Huscht der Nutzer eilig über die Website, dann zeigt der Browser die gesamte Seite in einem kleinen Fensterchen an.
Sehr sinnvoll hat Nokia die Internetanbindung gelöst: Das N95 8GB verbindet den Besitzer immer über die Einwahldaten, die dieser von seinem Netzbetreiber bekommen hat. Wer per WLAN surfen will, wählt einfach im Startbildschirm das WLAN-Symbol, sucht sich sein Netz, gibt bei Bedarf das Passwort ein und surft los. Nur über dieses WLAN-Symbol nimmt das N95 diesen Weg ins Internet. Ansonsten wählt es stets die Verbindung per UMTS/HSDPA, wenn verfügbar, bzw. per GPRS oder EDGE.
Da das Telefon immer die Art der Verbindung ankündigt, gewöhnt man sich schnell an diese Art der Internetanbindung. Das Surfen selbst geht per HSDPA sehr zügig. Wer allerdings während einer Bahnfahrt surfen will, muss sich darauf gefasst machen, dass es an den Übergängen von einer Funkzelle in die nächste zu Wartezeiten kommen kann.
Sehr einfach funktioniert auch Bluetooth und alle anderen Verbindungsmöglichkeiten. Für den Anschluss an den PC hat Nokia einen Mini-USB-Anschluss vorgesehen. Wenn es am Computer hängt, muss man dem N95 8GB mitteilen, ob es sich als USB-Massespeicher anmelden soll oder nach der Nokia-Suite auf dem PC suchen soll. Wir begrüßen die Möglichkeit, ein Handy als Massespeicher anzumelden, denn diese Technik funktioniert in aller Regel plattformübergreifend, d.h. beispielsweise auch unter dem freien Betriebssystem Linux. Der Mini-USB-Standard ermöglicht darüber hinaus auch den Zukauf von Anschlusskabeln aus dem Elektronikmarkt.