Programme und Menüs
Programme und Menüs
Nach dem Einschalten präsentiert sich dem EeePC-Besitzer ein vorbildlich aufgeräumter Desktop, der in mehrere Anwendungsbereiche eingeteilt ist, zwischen denen man mit dem Anklicken von Karteireitern wechselt. Internet
Die erste Oberfläche heißt "Internet" Hier findet sich unter anderem ein Firefox-Browser ("Web"), ein Instant Messenger zum Chatten und ein Skype-Client für Internettelefonie. Die Webcam für Videotelefonie sitzt im Deckel. Über die Menüpunkte "Netzwerk" und "WLAN-Netzwerk" legt der Besitzer fest, ob er seinen EeePC per Funk- oder Kabelnetzwerk ins Internet bringt.
Unter "Web-Mail" verbergen sich Einrichtungshilfen für die Mail-Konten von G-Mail (Google), Hotmail, Yahoo und AOL. Aber wo ist das E-Mail-Programm? Die Antwort gibt der zweite Karteireiter:
Arbeiten
Auf der Oberfläche "Arbeiten" liegt ein Briefumschlag mit der Bezeichnung "Mail". Eine Einordnung, über die sich streiten lässt. Hinter "Dokumente", "Tabellenkalkulation" und "Präsentationen" verbirgt sich ein komplettes Open Office. Daneben liegt ein "PDF-Reader". Hierbei entschied sich Asus für den Adobe Reader. Da dem Desktop der Linux-Desktop KDE zugrunde liegt, hätte man statt Open Office Koffice und für PDFs KPDF einsetzen können. Man hätte bei nur leicht vermindertem Funktionsumfang den Speicherbedarf deutlich senken können.
Die meisten Symbole auf der Oberfläche des EeePC erklären sich selbst. Kritik hat aber der Ordner "Zubehör" verdient. Wer würde vermuten, dass sich hier neben Rechner und Menü zum Erstellen von Screenshots auch eine komplette Adress- und Terminverwaltung (PIM) befindet? So etwas gehört auf den Desktop!
Lernen
Die dritte Registerkarte des Menüs erinnert daran, zu welchem Zweck der EeePC ursprüngelich gedacht war. Er sollte Kinder in die Schule begleiten. Unter "Spielen" finden sich Nachschlageinhalte, Lernspiele, Malprogramme und die Direktverbindung zu Skool.com, einem Bildungsportal im Internet.
Spielen
Ausgerechnet an Spielen mangelt es in dieser Abteilung. Zum Zeitvertreib hat Asus gerade einmal Solitär und ein Spiel namens Kartoffelmann beigelegt. Dafür finden wir hier eine komplette Multimedia-Ausstattung: Musik-Manager, Foto-Manager, Video-Manager, Webkamera und sogar ein Programm, um mit einem externen Mikrofon Tonaufnahmen zu machen. Hier hat Asus eine ausgezeichnete Programmwahl getroffen.
Hinter dem Foto-Manager verbirgt sich das hervorragende Linux-Programm KSnapshot, das die Fotos nicht nur sortieren kann. KSnapshot bietet eine ausgewählte Palette von Werkzeugen zur Nachbearbeitung. Darunter echte Profi-Features. So kann KSnapshot beispielsweise Fotos im RAW-Format einlesen und kann Bildkorrekturen per Stapelverarbeitung auf einen ganzen Bilderordner anwenden. Das soll allerdings nicht bedeuten, dass Bildbearbeitung ein sinnvoller Einsatzbereich für den Klein-PC mit dem Mini-Display ist. Als Multimediaplayer griffen die Entwickler auf das Open-Source-Programm MPlayer zurück, das auf allen Betriebssystem-Plattformen als Geheimtipp gilt, weil es jedes Dateiformat abspielt.
Einstellungen
Hier lässt sich die Lautstärke regeln oder die Auflösung für ein externes Display. Unter "Software-Verwaltung" kann man Programme hinzufügen. Dazu sei angemerkt, dass man unter Linux Programme nicht aus dem Internet zusammenstoppelt, sondern sie bequem per Mausklick von Internetservern herunterlädt, auf denen angepasste Programmpakete frei verfügbar bereit stehen.
Interessant ist das Programm "Laufwerk-Utility". Es verwaltet den eingebauten Speicher und angeschlossene Medien wie USB-Sticks oder USB-Festplatten. Früher oder später wird jeder Nutzer einen solchen externen Speicher brauchen, denn das System lässt vom eingebauten Speicher gerade noch 1,3 GB für eigene Daten übrig.
Favoriten
Die Favoriten haben nichts mit den Lesezeichen im Internet Explorer zu tun. In diesem letzten Feld kann der User oft genutzte Programme zum Direktzugriff ablegen.