Regulierungsbehörde mit positiver Jahresbilanz

Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, hat bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2002 seiner Behörde ein positives Fazit der Entwicklung auf dem Telekommunikationsmarkt gezogen. "Die Umsatzerlöse, die Auslastung der Netze und die Zahl der Lizenznehmer wachsen trotz Konsolidierung weiter und auch das Kundenwachstum im Mobilfunk und im Internet ist nach wie vor dynamisch", sagte Kurth heute in Bonn. Bei der Beschäftigung habe es allerdings, erstmals seit 1998, einen Rückgang um 5 Prozent zu verzeichnen gegeben. Dies sei mit Marktaustritten und Effizienzsteigerungen der Unternehmen zu begründen.

Ein Plus der TK-Märkte seien die, in Deutschland nach wie vor vorhandenen, verlässlichen Rahmenbedingungen. "Insbesondere die Balance zwischen Infrastruktur- und Dienste-Wettbewerb bleibt die Grundlage der deutschen Regulierungsstrategie", versicherte Kurth. Engagierte Anbieter hätten die Chance, nennenswerte Marktanteile zu erobern. Das kontinuierliche Wachstum der vermieteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL), deren Gesamtzahl demnächst die Millionengrenze überschreiten dürfte, sei die Grundlage für direkte Kundenbeziehungen der Wettbewerber, 90 Prozent aller Wettbewerber-Anschlüsse würden über die angemietete TAL realisiert.

"Die positive Stimmung durch Innovation und Dienstewachstum bleibt der entscheidende Vorteil der deutschen TK-Märkte", stellte Kurth heraus und nannte einige Beispiele für die vorhandene Wachstumsdynamik. So wurden die Auslandstarife im letzten Jahr um bis zu 55 Prozent gesenkt, die Zahl der Internetnutzer stieg um fast 17 Prozent und es gab fast 3 Mio. neue Kunden im Mobilfunk. Die wohl beeindruckendste Zahl sind die 23,6 Mrd. verschickten SMS, damit wurden 47,5 Prozent mehr Kurznachrichten versand als im Vorjahr. (sl)

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