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VDSL: Weniger Wachstum bei Regulierungsverzicht
Der Verzicht auf eine Zugangsregulierung beim geplanten VDSL-Netz der Deutschen Telekom würde in den nächsten vier Jahren zu einem um 23 Prozent geringeren Wachstum bei Breitbandanschlüssen in Deutschland führen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Wettbewerbsökonomische Implikationen eines Regulierungsmoratoriums beim Glasfaserausbau in den Zugangsnetzen der Deutschen Telekom", die von den Professoren Torsten J. Gerpott (Universität Duisburg-Essen) und Peter Winzer (Fachhochschule Wiesbaden) im Auftrag des VATM erstellt wurde.
Die beiden Gutachter legen in der Studie zwei Marktentwicklungs-Szenarien zugrunde: Im Szenario "Fairer Zugang" erhalten alle interessierten Carrier und Internet Service Provider den uneingeschränkten Zugang zum VDSL-Netz der Telekom über Resale, Bitstream Access oder entbündelten Zugang im Kabelverzweiger. Der Zugang erfolgt dabei auf Grundlage regulierter Preise, die eine Gewinnmarge für die Telekom beinhalten. Das Szenario "Weitgehende Zugangsverweigerung" unterstellt, dass Carrier und Internet Service Provider bis 2010 keinen Zugang erhalten. Diese Annahme der Studie ist im Vergleich zu den Vorstellungen der Telekom eher zurückhaltend, die ihrerseits Regulierungsferien weit über das Jahr 2010 hinaus fordert.
Im Szenario "Freier Zugang" errechnen Gerpott und Winzer im Jahr 2010 für Deutschland 23 Millionen Breitbandanschlüsse, für das zweite Szenario "Weitgehende Zugangsverweigerung" lediglich 20,7 Millionen Anschlüsse. Ausgehend von 10,8 Millionen Breitbandanschlüssen Ende 2005 bedeutet dies ein um 23 Prozent geringeres Wachstum. Gleichzeitig verzeichnen die Wettbewerbsunternehmen bis 2010 kumulierte Umsatzverluste in Höhe von 1,6 Milliarden Euro.
Aus diesem Grunde spricht sich der VATM für den fairen Zugang der Wettbewerbsunternehmen zum VDSL-Netz zu kostenorientierten Entgelten aus, die eine angemessene Verzinsung der Telekom-Investitionen beinhalten.
Die beiden Gutachter legen in der Studie zwei Marktentwicklungs-Szenarien zugrunde: Im Szenario "Fairer Zugang" erhalten alle interessierten Carrier und Internet Service Provider den uneingeschränkten Zugang zum VDSL-Netz der Telekom über Resale, Bitstream Access oder entbündelten Zugang im Kabelverzweiger. Der Zugang erfolgt dabei auf Grundlage regulierter Preise, die eine Gewinnmarge für die Telekom beinhalten. Das Szenario "Weitgehende Zugangsverweigerung" unterstellt, dass Carrier und Internet Service Provider bis 2010 keinen Zugang erhalten. Diese Annahme der Studie ist im Vergleich zu den Vorstellungen der Telekom eher zurückhaltend, die ihrerseits Regulierungsferien weit über das Jahr 2010 hinaus fordert.
Im Szenario "Freier Zugang" errechnen Gerpott und Winzer im Jahr 2010 für Deutschland 23 Millionen Breitbandanschlüsse, für das zweite Szenario "Weitgehende Zugangsverweigerung" lediglich 20,7 Millionen Anschlüsse. Ausgehend von 10,8 Millionen Breitbandanschlüssen Ende 2005 bedeutet dies ein um 23 Prozent geringeres Wachstum. Gleichzeitig verzeichnen die Wettbewerbsunternehmen bis 2010 kumulierte Umsatzverluste in Höhe von 1,6 Milliarden Euro.
Aus diesem Grunde spricht sich der VATM für den fairen Zugang der Wettbewerbsunternehmen zum VDSL-Netz zu kostenorientierten Entgelten aus, die eine angemessene Verzinsung der Telekom-Investitionen beinhalten.