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Erneut DSL-Dumping von Telekom
Die Deutsche Telekom hat nach Recherchen des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (BREKO) wieder ein unlauteres Angebot für den Wiederverkauf von DSL-Produkten gemacht. Seit einigen Tagen, so weiß der Verband, dem die Vertragsunterlagen vorliegen, erhalten die so genannten Reseller ohne eigenes Netz die Möglichkeit, zu Dumpingpreisen DSL-Produkte einzukaufen. Dabei werden im Vergleich zu den Preisen, die ein Endkunde für die originalen Telekom-DSL-Produkte zahlt, Nachlässe zwischen 30 und 54 % eingeräumt. So kann beispielsweise DSL 2000, das eigentlich mit 19,48 Euro zu Buche schlägt, für 11,89 Euro erworben und entsprechend lukrativ an Endkunden weiterverkauft werden (monatlicher Preis für 36 Monate Laufzeit inkl. auf Monate umgerechnetem Einmalentgelt).
Wollen BREKO-Mitglieder wie Arcor, HanseNet, Versatel oder NetCologne einen DSL-Anschluss anbieten, müssen sie allein für die nackte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) 12,48 Euro an die Telekom zahlen, ohne dass ein entsprechendes Produkt dabei ist (Summe inkl. Einmalentgelt auf Monatsbasis). Dieses entwickeln die BREKO-Unternehmen auf eigener Technikplattform selber und müssen so zusammen mit dem Zugangsentgelt für die TAL deutlich mehr Geld aufwenden, um in den Markt zu kommen.
Bereits im März hatte der Verband mit einem umfangreichen Gutachten ein Verfahren gegen das Telekom-Resale-Produkt Net Rental in Gang gebracht. Auch damals waren Rabatte in dieser Größenordnung vorgesehen gewesen. Dies untersagte die Bundesnetzagentur alsbald wegen Diskriminierung einzelner Reseller. Das nun vorgelegte Resale-Angebot versucht diese Klippe zu umschiffen, indem allen Wettbewerbern der Erwerb gleichermaßen offen steht. BREKO wird daher bei der Bundesnetzagentur den Antrag auf Feststellung eines Entgeltmissbrauchs stellen.
Wollen BREKO-Mitglieder wie Arcor, HanseNet, Versatel oder NetCologne einen DSL-Anschluss anbieten, müssen sie allein für die nackte Teilnehmeranschlussleitung (TAL) 12,48 Euro an die Telekom zahlen, ohne dass ein entsprechendes Produkt dabei ist (Summe inkl. Einmalentgelt auf Monatsbasis). Dieses entwickeln die BREKO-Unternehmen auf eigener Technikplattform selber und müssen so zusammen mit dem Zugangsentgelt für die TAL deutlich mehr Geld aufwenden, um in den Markt zu kommen.
Bereits im März hatte der Verband mit einem umfangreichen Gutachten ein Verfahren gegen das Telekom-Resale-Produkt Net Rental in Gang gebracht. Auch damals waren Rabatte in dieser Größenordnung vorgesehen gewesen. Dies untersagte die Bundesnetzagentur alsbald wegen Diskriminierung einzelner Reseller. Das nun vorgelegte Resale-Angebot versucht diese Klippe zu umschiffen, indem allen Wettbewerbern der Erwerb gleichermaßen offen steht. BREKO wird daher bei der Bundesnetzagentur den Antrag auf Feststellung eines Entgeltmissbrauchs stellen.