11.000 Kunden verlieren CompuServe-Zugang

Kunden des Internetanbieters CompuServe verlieren zum 31. Juli ihren Internetzugang und ihre CompuServe-E-Mailadresse. Meldungen, CompuServe werde in Deutschland komplett geschlossen, dementierte AOL-Deutschland-Sprecher Johannes Winter gegenüber tariftip.de. Betroffen seien lediglich jene Kunden, die für ihren Internetzugang über sogenannte Pay-as-You-go-Tarife nutzen. Darunter versteht man anmeldepflichtige Tarife ohne Grundgebühr und Mindestlaufzeit.

11.000 Menschen in Deutschland nutzen derzeit einen solchen Internetzugang bei CompuServe. Die Kunden mit dem CompuServe-Classic-Tarif behalten jedoch ihre Zugänge und werden durch den AOL-Konzern aus den USA betreut. CompuServe ist eine Tochter von AOL. In Deutschland habe AOL das gesamte Geschäft mit Internetzugängen an Hansenet (Alice) verkauft, erklärte Winter. Noch gebe es in der Hansenet-Produktlinie Alice aber keinen speziellen Auffangtarif für CompuServe-Kunden.

Besonders hart dürfte die Betroffenen der Verlust der gewohnten E-Mailadressen treffen. CompuServe zählte zu den Wegbereitern der privaten Internetnutzung. Eine Software für den Internetzugang über CompuServe wurde in den 1990er Jahren millionenfach über Zeitschriften verteilt. 1998 übernahm der AOL-Konzern CompuServe, der zuvor schon Anteile am Unternehmen gehalten hatte. Zuletzt spielte CompuServe auf dem Internetmarkt keine wichtige Rolle mehr.

Immer günstig ins Internet: Holen Sie sich den Internet-LCR von tariftip.de! Downlad Internet-LCR