Allergie-Gefahr: 20% der Handys enthalten zu viel Nickel
Nach wie vor geht von einem Teil der Handys eine Allergie-Gefahr. Rund 20 Prozent der aktuellen Handy-Modelle enthalten einer dänischen Studie zufolge zu viel Nickel.
Dies berichtet die „Ärztezeitung“. Das Team um den Wissenschaftler Dr. Peter Jensen untersuchte 50 zufällig ausgewählte, aktuelle Handy-Modelle mit dem DMG-Test auf Nickel.
Bei diesem Test wird die Chemikalie Dimethylglyoxim (DMG) auf einen Wattebausch getropft. Diesen reibt man dann etwa 20 Sekunden gegen den zu testenden Metallgegenstand. Verfärbt sich der Wattebausch rosa, liegt die Nickelfreisetzung über dem Grenzwert von 0,5 Mikrogramm pro Quadratzentimeter und Woche.
Von den 50 getesteten Handy-Modellen waren neun (18 Prozent) beim DMG-Test auffällig. Die Nickel freisetzenden Handys stammten alle von den Herstellern HTC und Samsung. Nickelhaltig waren häufig die Metallverkleidung, der Metallrahmen um das Kameraobjektiv sowie diverse Tasten.
Bei den geprüften Handy-Modellen der Hersteller Apple, LG Electronics, Nokia, Sony Ericsson, Research In Motion (BlackBerry) und Garmin bemerkte die Ärztegruppe rund um Dr. Jensen dagegen keine vermehrte Freisetzung des allergenen Metalls Nickel.
Die dänischen Forscher geben allerdings zu bedenken, dass beim DMG-Test ein positives Ergebnis recht zuverlässig auf eine erhöhte Nickelfreisetzung deute, ein negatives Ergebnis aber nicht als Entwarnung gelte. Der Anteil von Handys, die bedenkliche Nickelmengen freisetzen, dürfte also eher noch über den 18 Prozent liegen, die im Test ermittelt wurden.



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