Telekom drosselt Glasfaseranschlüsse
Die Deutsche Telekom will ab dem Herbst 2010 einige Städte und Gemeinden mit Glasfaseranschlüssen versorgen, die bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Upload und bis zu 200 MBit/s im Download bieten. Allerdings behält sich die Telekom in ihren AGB eine Drosselung der Glasfaseranschlüsse schon bei einem Datenvolumen von 300 bzw. 400 Gigabyte (GB) im Monat auf lediglich 384 Kilobit pro Sekunde (kBit/s) im Up- und Download gedrosselt.
Dies entspricht UMTS-Geschwindigkeit. Wie die Telekom gegenüber Tariftipp.de erklärte, behalte man sich die Reduzierung der Bandbreite vorsorglich vor. Die technische Umsetzung sei aber noch nicht erfolgt. Grundsätzlich seien die Datenvolumina aber in den Tarifen so hoch, dass selbst eine intensive Nutzung möglich sei.
Demnach gilt die geplante Drosselung der Glasfaseranschlüsse für „Call&Surf“-Kunden, die den Tarif „Fiber 100“ (Drosselung bei 300 GB) bzw. „Fiber 200“ (Drosselung bei 400 GB) buchen. Nicht ganz so krass fällt die Drosselung bei „Entertain“-Kunden der Telekom aus, wo die Endbandbreite auf drei MBit/s heruntergefahren wird.
Beim Ausbau ihres Glasfasernetzes setzt die Telekom auf „Fiber to the Home“ (FTTH), d.h. das Glasfaserkabel reicht nicht nur bis zu einem Übergabepunkt, von wo aus das DSL-Signal über Kupferkabel weiter bis zum Endkunden transportiert wird. Vielmehr wird der Glasfasernanschluss direkt in der Wohnung oder dem Haus des Nutzers verlegt.
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