4,7 GBit/s: Kabel Deutschland stellt Weltrekord auf
Kabel Deutschland hat in einem Feldtest in Schwerin einen Geschwindigkeit-Weltrekord aufgestellt.
Als weltweit erster Kabelnetzbetreiber erreichte Kabel Deutschland eine Download-Geschwindigkeit von 4,7 Gigabit pro Sekunde (GBit/s). Bereits im Jahr 2010 hatte Kabel Deutschland bei einem Test im Hamburger Kabelnetz einen Spitzenwert von 1,17 GBit/s realisiert.
Im auf 862 MHz ausgebauten Schweriner Kabelnetz können Kabel-Deutschland-Kunden mit modernisiertem Hausnetz schon heute mit bis zu 100 MBit/s im Internet surfen. Doch bis dort auch in der Regel bis zu 4,7 GBit/s im Download anliegen, dürfte es noch etwas dauern.
„Theoretisch könnte man mit dieser Download-Geschwindigkeit eine DVD in acht Sekunden aus dem Netz laden. Aktuell gibt es jedoch noch keine Laptops oder Modems, die diese hohen Geschwindigkeiten verarbeiten können. Es wird noch viele Jahre dauern, bis im Internet Anwendungen und Inhalte verfügbar sind, für die Internetgeschwindigkeiten von bis zu 4,7 GGit/s benötigt werden“, so Lorenz Glatz, Chief Technology Officer (CTO) von Kabel Deutschland.
Der 4,7-GBit/s-Feldtest basiert ausschließlich auf bereits heute verfügbaren Standards, Technologien und Geräten. Konkret kam in Zusammenarbeit mit dem Kabel-Deutschland-Partner Arris der Übertragungsstandard EuroDOCSIS 3.0 zum Einsatz, der bereits heute großflächig bei Kabel Deutschland angewandt wird.
Kabel Deutschland setzte zudem eine zusätzliche handelsübliche CMTS (Cable Modem Termination System, das Gegenstück des Kabelanbieters zum Kabelmodem) der Firma Arris in der Schweriner Kabelkopfstelle ein, die den Feldtest-Standort versorgt. Vor Ort wurde ein breitbandiger Testaufbau mit zwölf Kabelmodems von Arris (Modell Touchstone CM820S) miteinander verbunden, die durch Kanalbündelung eine entsprechende Übertragungskapazität lieferten.
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