BITKOM warnt vor Roaming-Abschaffung
Der High-Tech-Verband BITKOM hat die Europäische Kommission davor gewarnt, die Roaming-Gebühren in der EU de facto abzuschaffen.
Die Abschaffung der Roaming-Gebühren würde nach Meinung des BITKOM-Verbandes zwangsläufig dazu führen, dass die Preise für Inlandstelefonate und das mobile Surfen im Internet stiegen. Auch würde die Subventionierung von Smartphones, Tablets und Handys durch die Netzbetreiber künftig niedriger ausfallen.
„Eine Abschaffung der Roaming-Gebühren würde das komplette Preisgefüge in der Mobilkommunikation ins Rutschen bringen. Leidtragende werden die einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen sein, die wenig reisen und derzeit von den niedrigen Gebühren für Inlandsgespräche am stärksten profitieren“, so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
Derzeit werden Roaming-Gebühren vor allem von vielreisenden Geschäftsleuten bezahlt. Die Netzbetreiber sind nach Darstellung des BITKOM auf die Erlöse aus dem Roaming dringend angewiesen, um die anstehenden Milliardeninvestitionen in den Netzausbau stemmen zu können.
Pünktlich zum Start der Urlaubssaison 2013 wurden von der EU-Kommission neue Preisobergrenzen für die Mobilfunknutzung im Ausland eingeführt. Die Preise für abgehende Anrufe aus dem EU-Ausland werden zum Start der Urlaubssaison 2014 erneut sinken, nämlich von derzeit 24 auf nunmehr maximal 19 Cent pro Minute.
Um die Roaming-Optionen der deuschen Mobilfunk-Anbieter zu vergleichen, werfen Sie einen Blick auf unsere Rubrik „Im Ausland“.



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