Deutsche Telekom bald pleite?

Die Deutsche Telekom läuft Gefahr, pleite zu gehen. Wie das Internet-Wirtschaftsmagazin Aktiencheck.de unter Berufung auf den Börsenbrief "Prior Börse" berichtet, würden in der Bilanz des ehemaligen Monopolisten Risiken stecken, die die Existenz des Unternehmens gefährden können.

Die Deutsche Telekom hat für ihre UMTS-Lizenzen in Deutschland, Großbritannien und Österreich mehr als 15 Mrd. Euro gezahlt. Der Börsenbrief veranschlagt noch einmal dieselbe Summe für den Aufbau des Mobilfunknetzes der dritten Generation. Würde UMTS nicht den gewünschten Erfolg bringen, müsse die Telekom bis zu 30 Mrd. Euro abschreiben.

Weiterhin hat der Kauf des amerikanischen Mobilfunkbetreibers Voicestream die Telekom-Taschen mit knapp 28 Mrd. Dollar belastet. Die "Prior Börse" sieht hier die Gefahr eines Wertberichtigungsbedarfs von bis zu 20 Mrd. Euro. Ein weiteres Indiz für eine mögliche Pleite ist das Immobilievermögen der Deutschen Telekom. Wegen des Verdachts, Gebäude und Grundstücke wissentlich in der Bilanz zu hoch angesetzt zu haben, ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft. Außerdem besteht das Risiko, das Immobilienvermögen nochmals um einige Milliarden abschreiben zu müssen.

Der Börsenbrief kommt zu dem Schluss, dass die Telekom in den nächsten Jahren aus den roten Zahlen nicht mehr herauskommen wird. (te)

Weitere Informationen:
Anbieter Deutsche Telekom
Die Kosten der UMTS-Lizenzen in Deutschland