Kann der Mobilfunk das Festnetz ersetzen?

Kann der Mobilfunk das Festnetz ersetzen?

Um ihre Umsätze zu steigern, greifen Mobilfunkunternehmen zunehmend auch die Festnetzanbieter an. Das Ziel der Betreiber ist eindeutig: Gespräche, die bisher über die Telefonleitung geführt wurden, sollen zukünftig vermehrt über die Mobilfunknetze laufen. Der Festnetzanschluss soll damit auf lange Sicht überflüssig werden. Im Zuge dieser Strategie haben die Mobilfunkunternehmen o2 und E-Plus Flatrates in ihr Portfolio aufgenommen, mit denen man für einen bestimmten Preis unbegrenzt ins deutsche Festnetz telefonieren kann.

Auch das Thema mobiler Internetzugang wird dabei zunehmend von den Mobilfunkbetreibern ins Visier genommen, mit dem Ziel den Kunden Alternativen zum Festnetzanschluss zu bieten bzw. ihn gänzlich davon zu lösen.

Tariftip hat die neuen Angebote von o2 und E-Plus einmal beleuchtet und sagt Ihnen, welche Vor- und Nachteile die Produkte haben und ob sich die Kündigung des Festnetzanschlusses bereits lohnt.

Die Entwicklung der letzen Monate

Im Festnetzbereich sind Flatrates bereits seit einigen Monaten ein probates Mittel, um Kunden vom Anbieterwechsel zu überzeugen. Nutzer einer Telefon-Flatrate im Festnetz können für einen pauschalen Grundpreis im Monat Orts-, Nah- und Ferngespräche innerhalb Deutschlands führen. Nur Anrufe ins Ausland, ins Mobilfunknetz oder zu Sonderrufnummern schlagen extra zu Buche. Für ca. 20 Euro monatlich sind Telefon-Flatrates von unterschiedlichen Festnetzanbietern, wie beispielsweise Arcor oder Versatel. Auch die Deutsche Telekom will Anfang Oktober ein solches Angebot auf den Markt bringen.

Seit Anfang August sind auch zwei Mobilfunkkonzerne mit neuen Angeboten auf dem Markt und werben mit Flatrates für das mobile Telefonieren um das Interesse und die Gunst der Kunden. T-Mobile und E-Plus haben den Schritt zum Pauschalpreis für Handytelefonate gewagt. Während E-Plus gleich eine neue Marke zu etablieren versucht, setzte T-Mobile auf die Erweiterungen der eigenen Tarifstruktur.