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Datenturbo im UMTS-Netz: HSDPA


Datenturbo im UMTS-Netz: HSDPA

Technisch gesehen, ist das eine Frage der Ansprüche. GPRS mit seiner ISDN-Geschwindigkeit kann heute ganz sicher nicht mehr mithalten, wenn der Nutzer mehr machen möchte als unterwegs E-Mails abzurufen. UMTS sollte als schneller Funkstandard das Internet aufs Handy bringen. Unter Praxisbedingungen erreichte man mit den ersten UMTS-Verbindungen Geschwindigkeiten von 384 kbit/s im Download.

Im Uplink quälen sich jedoch die Daten oft mit 64 kbit/s durch den Äther. Könnte der neue Datenturbo HSDPA die Lösung sein? HSDPA schaufelt die Daten in Geschwindigkeiten von 3,6 Mbit/s auf das Handy. Das entspricht einem durchschnittlichen DSL-Anschluss. Künftig sollen sogar 7,5 Mbit/s möglich sein, theoretisch gingen aber auch 14 Mbit/s.

Aber, Moment mal: HSDPA steht für High Speed Downlink Packet Access. Hochgeschwindigkeit also nur im Downlink? Um selber Daten schnell per UMTS verschicken zu können, muss der Anbieter HSUPA unterstützen: High Speed Uplink Packet Access. Vodafone will HSUPA bis zum Sommer 2008 im gesamten UMTS-Netz verfügbar machen. Vodafone arbeitet aber auch jetzt schon auf dem Stand der Technik: HSDPA ist schon jetzt im gesamten Vodafone-UMTS-Netz verfügbar. Das heißt, dass etwa 80 Prozent der Deutschen schnell per Handy oder Notebook surfen können.

E-Plus will sich bisher noch nicht auf das "wann" festlegen, aber HSDPA steht wohl irgendwann im nächsten Jahr auch bei den Düsseldorfern auf der Agenda.