Seite bewerten:
100%
0%

Das kosten die mobilen Datenflatrates


Das kosten die mobilen Datenflatrates

Kommen wir zum zweiten Vorurteil des Journalisten Erik Winter: Zu teuer. Hier handelt es sich tatsächlich um ein Vorurteil. o2 und Vodafone bieten attraktive Volumentarife, E-Plus bietet eine Flatrate über die Tochter Base. Die Volumenpakete sind nach Umfang gestaffelt.

Wer jedoch sorgenfrei surfen will, sollte sowohl bei o2 als auch bei Vodafone gleich zum größten Paket greifen, das satte 5 Gigabyte an Datenverkehr zulässt. Die Datentarife von T-Mobile enthalten maximal 200 Megabyte an Datenvolumen. Das ist zu wenig, um den heimischen DSL-Anschluss zu ersetzen.

Das Volumenpaket von o2 kostet im Monat 25 Euro. Die Flatrate bei E-Plus und Base gibt es zum selben monatlichen Preis. Bei Vodafone kostet die Flatrate 49 Euro (42 für Vodafone-Telefonkunden). Für Kunden, die aber einfach nur den heimischen Internetanschluss ersetzen wollen, und keinen Wert auf Mobilität legen, bietet Vodafone auch eine Flat für 30 Euro im Monat an, die "Vodafone Zuhause Web Fair Flat" (22 Euro zum bestehenden Vodafonevertrag). 5 Gigabyte sind ein durchaus ausreichendes Datenvolumen, wenn man keine Filme oder komplette CDs auf den Rechner lädt.

Vodafone kommt dem Kunden noch ein wenig weiter entgegen: Wer in einem Monat das Datenvolumen überschreitet, der muss nichts zahlen. Erst wenn der Kunde im zweiten Monat auch wieder überzogen hat, dann wird ihm im dritten Monat alles in Rechnung gestellt.

Vodafone kann als einziger der hier genannten Anbieter im gesamten UMTS-Netz den schnellen Internetstandard HSDPA anbieten, bei Vodafone "UMTS Broadband" genannt. Der schnelle Upload von Daten mit HSUPA soll im Sommer 2008 ebenfalls im gesamten UMTS-Netz zur Verfügung stehen. Im gesamten UMTS-Netz heißt nach Angaben von Vodafone, dass etwa 80 Prozent der deutschen Bevölkerung pfeilschnell surfen können.

Wermutstropfen: Wer die Datenangebote nutzen will, ist auf das Angebot des Vodafone Live-Portals angewiesen. Das fällt unangenehm dann auf, wenn der Kunde sein gewohntes E-Mail-Konto über das Vodafone-Netz abfragen will. Das geht nämlich nicht.

Bei E-Plus ist der schnelle Datenempfang sogar noch komplett Zukunftsmusik. Man beobachte noch den Markt, werde aber wahrscheinlich noch in diesem Jahr über HSDPA nachdenken.

VoIP etwa per Skype schließen die Netzbetreiber in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen aus. Logisch. Wer lässt sich schon gern das Geschäft mit den Gebühren entgehen.