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Die Anfänge: Das A- und B-Netz
In Deutschland begann der kommerzielle Mobilfunk 1958 mit dem Aufbau des A-Netzes. Etwa 10.500 Teilnehmer telefonierten über dieses Netz, das schließlich 1977 eingestellt wurde. Das direkte Anwählen des gewünschten Gesprächpartners war damals noch nicht möglich. Die Gespräche mussten durch einen Operator handvermittelt werden. Bewegte man sich aus einem Funkbereich heraus, wurde das Gespräch abgebrochen. Mit einem heutigen Handy hatte diese Technik allerdings wenig zu tun: Die Funkanlage benötigte den halben Kofferraum. Die Grundgebühr betrug 270 DM. Auslandsgespräche waren nicht möglich.1972 wurde schließlich das B-Netz in Betrieb genommen. Nun konnten Teilnehmer direkt angewählt werden - sofern man wusste, in welchem Vorwahlbereich sich der Gesprächspartner gerade aufhielt. Verließ der Teilnehmer den Funkbereich, musste auch im B-Netz das Gespräch abgebrochen werden.
Die Geräte für das B-Netz waren ebenfalls Autotelefone. Ein Apparat kostete rund 12.000 DM. Mit einer monatlichen Grundgebühr zwischen 120 und 270 DM war das also ein teurer Spaß. Immerhin waren bereits Roaming-Gespräche nach Österreich, Holland und Luxemburg möglich. Das B-Netz stellte seinen Betrieb 1994 ein. Bis zu 27.000 Teilnehmer hatten es genutzt.
Obwohl Mobilfunk im A- bzw. B-Netz im Vergleich zu heute extrem teuer wirkt, war mit der damaligen Technik nur reine Sprachtelefonie möglich. Die war teilweise sogar eingeschränkt, indem z.B. Gespräche abgebrochen werden mussten, wenn man einen Funkbereich verließ (A-Netz). Auch die direkte Anwahl eines Teilnehmer war erst im B-Netz möglich -wenn man den ungefähren Aufenthaltsort der Person kannte.


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