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Die D- und E-Netze


 Die D- und E-Netze
1992 fiel der Startschuss für den Wettbewerb im Mobilfunk. Fast zeitgleich gingen Mannesmann Mobilfunk und die Deutsche Telekom mit den D-Netzen an den Start. Die D-Netze basierten erstmals auf digitaler Funktechnik und nutzten den neu entwickelten Standart GSM (Global Standard for Mobile Communication). Ursprünglich war eine Netzkapazität von 4 Mio. Teilnehmern pro Netz geplant. Inzwischen zählen die D-Netze jedoch über 42 Mio. Teilnehmer.

1994 ging E-Plus mit dem ersten E-Netz an den Start, 1998 folgte Viag Interkom mit dem E2-Netz. Die E-Netze nutzen ebenfalls den GSM-Standard. Beide Netze versorgen derzeit über 10,7 Mio. Kunden.

Die Kapazitäten der D- und E-Netze gestatteten einen Ausbau mobiler Kommunikation:
  • Das Senden und Empfangen von SMS war nun möglich und entwickelte sich zum wahren Renner.
  • Mit der Entwicklung von WAP-Angeboten gab es einen ersten Vorgeschmack auf das mobile Internet per Handy.
  • Durch HSCSD (Kanalbündelung) und GPRS (paketorientierte Datenübertragung) kann die Übertragungsrate von 9,6 kbit/s auf 40 kbit/s bzw. 100 kbit/s erhöht werden.
Nicht zuletzt die große Beliebtheit von SMS zeigt, dass die Zukunft des Mobilfunks nicht nur in der reinen Sprachübertragung steckt.

Der GSM-Standard wurde in rund 110 Ländern weltweit eingeführt. Dadurch ist das mobile Telefonieren fast rund um den Globus möglich.