Datenklau auch bei Arcor
Nicht nur die Deutsche Telekom ist von Datenklau betroffen gewesen. Auch rund 200.000 vertrauliche Kundendaten des Telekommunikationsunternehmens Arcor und weiterer Firmen sollen über dubiose Call-Center-Betreiber auf dem Schwarzmarkt gelandet sein.
Das berichtet das Wirtschaftsmagazin „Capital“ unter Berufung auf Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bonn. Der dortige Oberstaatsanwalt Fred Apostel bestätigte gegenüber dem Wirtschaftsmagazin, dass verschiedene DSL-Provider und Kabelnetzbetreiber betroffen seien.
Ein Vodafone-Sprecher erklärte gegenüber dem Hamburger Magazin, die Daten stammten aus dem Jahr 2000 und somit allein von Kunden des früheren Unternehmens Arcor. Die Panne betreffe daher nicht Vodafone und seine Kunden selbst, da Arcor zu dem damaligen Zeitpunkt noch ein eigenständiges Unternehmen gewesen sei. Einblick in die Arcor-Kundendaten hat Vodafone demnach erst seit der vollständigen Verschmelzung der beiden Unternehmen im Dezember 2009.
Gegenüber „Capital“ räumte Vodafone ein, von den Behörden schon im November 2009 über den Datenklau informiert worden zu sein. Man habe aber bislang nichts unternommen, da die Datensätze bisher nicht übermittelt worden seien. Daher habe man betroffene Arcor-Kunden nicht informieren können. Insgesamt handele es sich um rund 5.000 Daten der Arcor AG mit Name, Adresse und Telefonnummer. Informationen über Kontodaten seien nicht in Umlauf gekommen.
Arcor ist als Marke noch im Bereich Call by Call und Internet by Call tätig. Um die Tarife des Anbieters mit denen der Konkurrenz zu vergleichen, nutzen Sie unseren Call-by-Call- bzw. Internet-by-Call-Rechner oder laden sich unseren Internet-LCR herunter.