Telekom: 12,6 Millionen Euro Strafe
Die Deutsche Telekom muss 12,6 Millionen Euro Strafe zahlen, weil sie in den Jahren vor 2003 ihren Wettbewerbern höhere Entgelte für den Zugang zum Festnetz in Rechnung gestellt hat als ihren eigenen Endkunden.
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg bestätigte einem Bericht der „Rheinischen Post“ zufolge in letzter Instanz eine Entscheidung der EU-Kommission vom April 2008 gegen die Telekom. Nach Auffassung der Brüsseler Kommission hat die Telekom ihre marktbeherrschende Stellung über fünf Jahre lang missbraucht.
Das Urteil gegen die Deutsche Telekom kommt nach Ansicht von Experten nicht unerwartet. Vor einem halben Jahr hatte Generalanwalt Jan Mazak dem EuGH bereits empfohlen, den Einspruch der Telekom gegen das Urteil des Europäischen Gerichts erster Instanz abzuweisen. Üblicherweise folgt das Gericht dieser Empfehlung.

