DSL-Markt: Experte erwartet Duopol von Telekom und Vodafone
Falls Vodafone es gelingen sollte, Kabel Deutschland zu übernehmen, wird sich der DSL-Markt von einem Duopol von Deutscher Telekom und Vodafone dominiert werden. Dies erklärt der Experte Torsten Gerpott gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (FAZ).
„Der Verdrängungswettbewerb wird sich weiter verschärfen“, so der Professor für Telekommunikations-Wirtschaft an der Uni Duisburg-Essen. Allenfalls Liberty Global, dem der Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW gehöre, könne als Nummer Drei auf dem DSL-Markt eine wichtige Rolle spielen.
Vodafone hatte sein Angebot für die angestrebte Übernahme von Kabel Deutschland zuletzt auf 7,7 Milliarden Euro erhöht. Zudem bot Vodafone an, die rund drei Milliarden Euro Schulden des Kabelnetzbetreibers zu übernehmen.
Vodafone ist allerdings nicht der einzige Bieter für Kabel Deutschland. Seit dem 17. Juni 2013 bietet auch Liberty Global, der Mutterkonzern des Kabelnetzbetreibers Unitymedia Kabel BW, mit.
Mit der Übernahme von Kabel Deutschland würden sich Vodafone noch stärker als bisher auf dem deutschen Markt etablieren. Schon jetzt ist Vodafone mit rund 30 Prozent Marktanteil zweitgrößter Mobilfunkanbieter in Deutschland.
Mit der Übernahme von Kabel Deutschland wären Vodafone auf einen Schlag ein Schwergewicht im Festnetz- und DSL-Geschäft. Kabel Deutschland versorgt hierzulande 8,5 Millionen Kunden mit TV-, Internet- und Festnetzanschlüssen.
Um die Tarife von Vodafone und Kabel Deutschland mit den Angeboten der Konkurrenz zu vergleichen, nutzen Sie unseren DSL-Rechner.