Beschwerde
Kann man sich eigentlich über Spam beschweren? Ja, das kann man. Allerdings auf keinen Fall beim Absender der Mail. Mit einem Klick auf "Antworten" und einem gesalzenen Beschwerdebrief erreichen Sie gar nichts – im Gegenteil. Sie verifizieren dem Spammer nur die Existenz und aktive Nutzung der Adresse. Dies wird dann dazu führen, dass der Spam in dem Postfach signifikant zunimmt.
Meistens enthalten Email-Rundschreiben auch einen Hinweis, wie Sie Ihre Mail-Adresse aus der Verteilerliste löschen lassen können. Bei seriösen Anbietern, die ihnen z.B. wöchentlich einen Newsletter zusenden, funktioniert dies reibungslos. Bei richtigem Spam teilen Sie auch hier dem Spammer nur die aktive Nutzung der Adresse mit – und erhalten in Zukunft eher mehr Spam als weniger.
Die Bundesnetzagentur
Es gibt seit 2005 die Möglichkeit, sich an die Bundesnetzagentur (BNetzA) zu wenden. Dies kann per Fax oder Mail geschehen. Jedoch erklärt die BNetzA auf ihrer Webseite, dass sie bei typischen Spam-Emails, in der Web-Sites Pharmaprodukte oder günstige Kredite bewerben, nach derzeitiger Rechtslage nicht eingreifen kann.
Der Provider
Des Weiteren können Sie sich bei dem Provider des Spammers über ihn beschweren. Das kann bei kleinen Providern zum Erfolg führen. Bei größeren bedarf es häufigerer Beschwerden. Die Provideradresse ist aus dem Header der E-Mail ersichtlich: Jeweils vor dem Weiterschicken einer E-Mail wird eine Received-Zeile vom Mailserver vorne eingefügt. Dies bedeutet, dass die oberste Received-Zeile vom eigenen Mailserver und die unterste vom Server des Versenders erzeugt wurde. In dieser befindet sich in eckigen Klammern die IP-Adresse. Mit Hilfe des Befehls "traceroute" und der IP lässt sich nun der Weg einer Email zurückverfolgen.
Sollte sich herausstellen, dass der Spammer aus Deutschland stammt, hilft Ihnen das Bundesdatenschutzgesetz, um gegen ihn vorzugehen. Sie können ihn dazu zwingen, Ihre Daten unwiderruflich aus seinen Listen zu löschen. Auf der Internetseite http://www.schnappmatik.de/TFFFFF/findet sich ein Beispiel, wie das funktioniert.

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