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CeBIT 2008


Green IT war, wenn man den zahlreichen Verlautbarungen glauben wollte, DAS Thema auf der CeBIT. Doch weit gefehlt. Das "Green Village" in Halle 9 erwies sich als trotziges Häuflein inmitten der weitläufigen Präsentationen von Bundesländern und Ministerien. Unternehmen, die ihrerseits mit "Green IT" warben, blieben vereinzelt über das Messegelände verteilt. Einen "grünen Faden" suchte man hier vergebens.

Dennoch: Wer danach Ausschau hielt, konnte durchaus auf umweltfreundliche Produkte stoßen. Dazu zählen nicht nur Strom sparende Anwendungen und Hardware, sondern auch effiziente Netzwerkarchitekturen und virtuelle Server. Die andere Seite von "Green IT", ihre Herstellung aus umweltfreundlichen Materialien, war noch weniger zu finden. Dabei fragt man sich, mit den wenigen aber feinen Öko-Lösungen bekannt gemacht, warum die IT-Industrie nicht von Anfang an auf Umweltfreundlichkeit setzen konnte, wie es ein Unternehmen aus Hessen vormacht.

Doch nicht nur die Hersteller, auch die Besucher legten letztlich nur wenig Wert auf "grün". Es dominierten wie immer die technischen Maximalleistungen, deren Stromverbrauch und Chemiebelastung kein Thema auf der Messe war – und diese Stände waren auch am besten besucht.

Nicht grün: Hochleistungsrechner in buntem Kleid