Telefon- und Datenfunktion
Telefon- und Datenfunktion
Beide Kontrahenten wollen Kunden ansprechen, die überall zügig surfen oder E-Mails lesen wollen. Das von Vodafone vertriebene Qbowl bietet sogar einen Zugang zum Internetfernsehen über das Vodafone-Portal. Dazu stellt der Qbowl eine Datenverbindung per HSDPA her. Der Datenturbo im UMTS-Netz soll Downloadgeschwindigkeiten in DSL-Tempo ermöglichen. Tut er auch, aber eben nicht überall. Wenn die Verbindung gut ist, fließt auch der Datenstrom schneller, auf der Straße beispielsweise eher als in geschlossenen Räumen. Beim Telefonieren leisteten sich beide Handys keine Schwäche. Klar und deutlich klangen sie in Sende- wie in Empfangsrichtung.
Besonderen Spaß macht das iPhone beim Surfen per WLAN. Über einen freien Hot Spot etwa, oder über einen der über 8.000 Hot Spots der Telekom. Das Surfen über den T-Hot Spot ist in den Tarifen für das iPhone bereits enthalten. Die Besitzer eines iPhone brauchen sich nur am T-Hot Spot anmelden und schon kann es los gehen. Das Apple-Handy baute Internetseiten über WLAN noch merklich schneller auf als das Samsung per HSDPA. Beim Zugang zu geschützten privaten Netzwerken reichte die Eingabe des korrekten WPA-Passwortes.
Keine Massespeicher
Ein Schritt aus dem Einzugsbereich des Hot Spots befördert den begeisterten Surfer aus dem Himmel des schnellen Surfens in die Realität der tröpfelnden Datenleitungen. Ohne WLAN schaltet das iPhone auf EGPRS – genannt Edge – um. Das ist immer noch deutlich schneller als der betagte GPRS-Standard. Für eine gelegentliche Anfrage an die Wikipedia oder das Abrufen der E-Mails reicht das. Edge kann aber dem Surferlebnis per HSDPA nicht das Wasser reichen. Dass das iPhone nicht auf UMTS-Netzen senden und empfangen kann, ist mindestens so unverständlich wie Samsungs Verzicht auf WLAN beim Qbowl. Apple hat Besserung gelobt: Ein UMTS-fähiges iPhone ist bereits für 2008 angekündigt.
Für den Datenaustausch mit dem PC setzen beide Handys auf eigene Softwareanbindung. Keines von beiden wird als Massespeicher am PC erkannt. Warum eigentlich nicht? Das iPhone verlangt als Voraussetzung iTunes auf dem PC. Nur darüber kann das Handy freigeschaltet werden, und darüber gleicht es auch Kontakte und Kalendereinträge sowie Musik und Filme ab. Es gibt an iTunes vorbei keinen Weg ins iPhone. Nicht einmal Fotos lassen sich einfach auf den PC hinüberziehen. Das soll sich mit der nächsten Firmware-Version ändern.
Das Qbowl kommt mit einer Software zum Abgleich. Die Handhabung dieses so genannten PC-Studios ist so intuitiv und unproblematisch wie die des iPhone über iTunes. Aber die Samsung-Software belastet den PC weniger und arbeitet wesentlich flüssiger. Auf die eingelegte Speicherkarte des Samsung kann man als Massespeicher zugreifen. Das erspart langatmige Datenabgleiche, wenn man nur ein paar Urlaubsfotos auf dem PC sichern will.
Beide Geräte verfügen auch über Bluetooth. Das iPhone verweigerte aber jeglichen Kontakt zum Zweck des Datenaustauschs. Apple scheint die Verwendung von Blutooth auf geeignete Headsets zu beschränken. Aber vielleicht bessert sich das ja auch mit der nächsten Firmware-Version.