Foto und Video
Foto und Video
Vor zwei Jahren wären zwei Megapixel in einer Handykamera ein echter Knüller gewesen. Heute befindet sich das iPhone mit dieser Auflösung an der unteren Grenze dessen, was man in dieser Preisklasse erwarten kann. Einen Blitz und Autofokus – heute in dieser Preisklasse eigentlich üblich – gibt es nicht. Eine zweite Kamera für Videotelefonate besitzt das iPhone nicht.
Da sieht die Kamera des Qbowl auf dem Papier besser aus: Die 3-Megapixel-Kamera ist mit einem Blitz ausgestattet und unterstützt den Fotografen mit allerhand Motivprogrammen. Dennoch konnte das iPhone ausgerechnet beim Fotografieren punkten. Das Qbowl verzögert die Auslöseverzögerung so stark, dass man kaum genau wissen konnte, wann die Kamera das Bild macht. Die iPhone-Kamera löst Fotos ohne spürbare Verzögerung aus.
Die Fotos des iPhone (Foto rechts, oben) wirken durch leichtes Bildrauschen zwar leicht körnig. Für Bildergalerien im Internet oder kleinformatige Ausdrucke taugen sie aber allemal. Von größeren Abzügen der Urlaubsfotos sollte man allerdings Abstand nehmen. Die unscheinbare Linse in der Rückseite des iPhone macht keine schlechte Figur. Die tonnenförmigen Verzeichnungen einiger anderer Handykameras erschienen auf den iPhone-Fotos nicht. Außerdem wirkten die Fotos in allen Lebenslagen korrekt belichtet. Die Kamera ist viel besser als ihre Daten vermuten lassen.
Die Fotos des Qbowl (Foto links, unten) wirken glatter, weniger gekörnt als die des iPhone. Dafür zeigte das koreanische Handy manchmal einen leichten Margenta-Farbstich. Auch wirkten die Farben blass. Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten und der Autofokus könnten Lust auf kreatives Fotografieren machen, wenn da nicht die deutliche Auslöseverzögerung wäre. Der Fotovergleich geht unerwarteterweise mit einem Sieg für das iPhone aus.
Filme dreht das Samsung-Handy im VGA-Format 640 x 480. Das ist Stand der Dinge. Der iPhone-Besitzer bleibt Zuschauer, denn Filmen mit dem Apple-Handy ist nicht.